Start Sport Eishockey, DEL2: ESVK gewinnt Spiel drei mit 6:4

Eishockey, DEL2: ESVK gewinnt Spiel drei mit 6:4

Foto: Christian Kruppe

Am Sonntag fand das dritte Spiel der Playoff-Viertelfinale-Serie zwischen dem EV Landshut und dem ESV Kaufbeuren statt. Dabei trafen die beiden Mannschaften um 17:00 Uhr in der Landshuter Fanatec-Arena aufeinander. Auf Seiten des ESVK war nach abgesessener Sperre Stürmer Joey Lewis wieder zurück im Kader. Passen musste dagegen leider Yannik Burghart. Im Tor stand Daniel Fießinger.

Die Joker legten los wie die Feuerwehr und schafften es immer wieder den EVL mit schnellen Angriffen zu überrollen. Dabei belohnte sich der ESVK bereits in der dritten Minuten mit dem ersten Treffer. Nach einem schneller Konter über Tyler Spurgeon und Sebastian Gorcik landete die Scheibe beim mitgelaufenen Max Oswald, der dann mit einem trockenen Handgelenkschuss zum 0:1 traf. Der EVL kam dann in der fünften Minute zu einem ersten Powerplay, welches der ESVK aber stark verteidigte. Nach dem Überzahlspiel der Niederbayern hatte Johannes Krauss die dicke Chance den ESVK mit zwei Toren in Führung zu bringen. Sein Nachschuss aber rettete Alex Tonge kurz vor der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter Jonas Langmann. In der 10. Minute musste Daniel Fießinger dann gegen den durchgebrochenen Benjamin Zientek retten und rette dem ESVK somit weiter die Führung. Diese konnte Max Oswald dann in einen Powerplay nach elf Minuten ausbauen. Dabei fälschte die Kaufbeurer Nummer neun einen Schuss von Kapitän Tyler Spurgeon unhaltbar zum 0:2 ab. Die Joker hatten in der Folge dann mehrere gute Möglichkeiten sogar einen dritten Treffer nachzulegen, was aber nicht gelang. In der 16. Spielminute konnten die Landshuter den Spielstand dann auf 1:2 verkürzen. Benjamin Zientek konnte dabei einen Abpraller zum neuen Spielstand verwerten. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.

Der EV Landshut kam dann in der 23. Minute auch schon zum Ausgleichstreffer. Alex Tonge konnte dabei einen Nachschuss zum 2:2 verwerten. Danach war der EVL auch besser im Spiel und drückte auf einen weiteren Treffer. Die Joker ihrerseits konterten dann in der 26. Minute aber perfekt und gingen durch den dritten Treffer von Max Oswald an diesem Abend mit 2:3 in Führung. Alleine vor Jonas Langmann behielt der Stürmer die Ruhe und schob gekonnt ein. Ein Powerplay der Joker in der 28. Minute brachte dann genau so wenig ein, wie ein Überzahlspiel der Hausherren nach 30 Minuten. Ein weiteres Powerplay der Joker nach 33 Minuten blieb ebenfalls ungenutzt. In der Folge wurde die Partie auch immer hitziger und es gab viele Unterbrechungen. Drei Minuten vor der Pause kamen die Niederbayern dann erneut zum Ausgleich. Edwin Schitz nutzte eine unübersichtliche Situation vor Daniel Fießinger zum 3:3 aus. Kurz vor der Pause hatte der EVL dann noch zwei große Chancen um sogar in Führung zu gehen. Beide Male zischte die Scheibe nur Hauchdünn am ESVK Tor vorbei und es ging mit dem Spielstand von 3:3 in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt kamen die Niederbayern dann besser aus der Kabine und der ESVK wirkte zunächst ein wenig zurückhaltend. Was sich auch dadurch zeigte, dass der EVL viel Zeit in der Zone der Joker verbringen konnte. Nach 47 Minute aber konnten die Kaufbeurer sich auch wieder in der Offensive zeigen und gingen dabei sogar erneut in Führung. Tyler Spurgeon fälschte einen Schuss von Fabian Koziol unhaltbar für Jonas Langmann zum 3:4 ab. Die Landshuter versuchten sich nun wieder mit wütenden Angriffen und kamen tatsächlich auch wieder schnell zum Ausgleichstreffer. In der 50. Minute viel David Zucker die Scheibe nach einer Bogenlampe direkt am langen Eck auf den Schläger und konnte locker zum 4:4 einschieben. Ein Powerplay für die Hausherren wäre dann die große Chance gewesen das Spiel komplett zu drehen. Die Allgäuer aber zeigten ein starkes Unterzahlspiel und kaum waren die Kaufbeuren wieder komplett, traf Sami Blomqvist zum 4:5 und brachte den ESVK somit wieder in Führung. Nur 26 Sekunden später trafen die Joker erneut. Ein schneller Konter über Tyler Spurgeon und Max Oswald, der am sensationell parierenden Jonas Langmann noch scheiterte, konnte der mitgelaufene Sebastian Gorcik am Ende aber den Nachschuss zum 4:6 verwandeln. In den Schlussminuten versuchten die Niederbayern noch einmal alles. Auch die Herausnahme von Jonas Langmann gut drei Minuten vor dem Ende für einen sechsten Feldspieler sollte am Spielstand nichts mehr ändern. Daniel Fießinger zeigte dabei wieder einmal, dass er ein überragender Rückhalt für seine Mannschaft ist. Seine Vorderleute waren dazu auch immer zur Stelle und brachten immer ein Körperteil oder den Schläger in gefährlichen Situationen dazwischen. Am Ende stand dann ein druchaus verdienter 6:4 Auswärtserfolg für den ESVK auf der Anzeigetafel, welcher dazu auch die 2:1 Führung in der Serie bedeutete.