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Gersthofen: Betriebliches Mobilitätsmanagement bei Ikea

Es ist nichts Neues in Sachen Klimaschutz: Morgens und abends sitzen die meisten Arbeitenden immer noch alleine in ihrem Auto. Hier kann das Betriebliche Mobilitätsmanagement (kurz BMM) einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Einsparung leisten, das hat auch Ikea erkannt. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind insbesondere für die jüngere Generation und damit auch für die zukünftigen Arbeits- und Fachkräfte, von herausragender Bedeutung. Ikea war hier einer der Teilnehmenden des Pilotprojektes „Betriebe machen mobil“ vom Landkreis Augsburg.

So will die Gersthofer Ikea-Filiale Mitarbeitende und Azubis für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und begeistern: beispielsweise mit einer Begrüßungsmappe zum Arbeitseinstieg mit Informationen zu vorhandenen Fahrradwegen, E-Bikes zum Leihen, etc.

Generell bietet Ikea Gersthofen regelmäßige Mitarbeiter-Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit an, aber nach wie vor seien die zwei größten Treiber für die Mitarbeitenden der Gersthofer Ikea-Filiale, wenn es um die Entscheidung bzw. Wahl des Verkehrsmittels für den Arbeitsweg Zeit und Geld.

Auch die Stadt Gersthofen nimmt das Thema Ausbau der Infrastruktur für Radwege und ÖPNV sehr ernst. Im Stadtrat wurde erst letzte Woche das neue Mobilitätskonzept für die Innenstadt beschlossen.

Initiativen der Personalabteilung der Stadt Gersthofen, wie beispielsweise das Jobrad, das Gersthofen-Abo, kostenlose Lademöglichkeiten für E-Autos der Mitarbeitenden und E-Bikes für Dienstgänge sind nicht nur ein Baustein für BMM, sondern auch ein attraktives Incentive zur Mitarbeiter-Bindung. Im heutigen Kampf um die besten Köpfe und in Zeiten des Fachkräfte-Mangels bemühen sich Kommunen ebenso wie Unternehmen, im Hinblick auf das Unternehmens-Image auch ihre Präsenz im Bereich Nachhaltigkeit auszubauen.

Zum Schluss des Unternehmerdialogs wurde auf die Angebote des Landkreis Augsburg im Bereich BMM hingewiesen: Er bietet Impulsberatungen für Unternehmen an, die sich für das Thema BMM interessieren und dort aktiv werden wollen.

Zudem gibt es eine Förderrichtlinie, in deren Rahmen klimafreundliche Mobilitätsmaßnahmen in Unternehmen gefördert werden: https://www.region-a3.com/news/bekanntmachung-foerderrichtlinie-betriebliches-mobilitaetsmanagement/

Eine kurze Stimmungsbildabfrage zeigte, dass einige der anwesenden Unternehmensvertreterinnen sich mit dem Thema BMM auseinandersetzen und großes Interesse besteht.

BMM der Stadt Gersthofen: Mitfahrplattform kommt

Auch die Stadt Gersthofen gab beim Unternehmerdialog Neuigkeiten in Sachen BMM bekannt: Zum Ende des Jahres wird die Stadt ihre Mitarbeitenden mit einer Mitfahrplattform vernetzen und so allen die Möglichkeit geben, kostenlose Mitfahrgelegenheiten zu nutzen. „Das Auto ist immer noch das meist genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit. Doch fast jede und jeder sitzt morgens alleine im Auto. Fahrgemeinschaften können hier einen wichtigen Teil zur CO2-Vermeidung und somit zur Verkehrswende beitragen“, so Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen.

Foto: Stadt Gersthofen, wvw