Start Sport Basketball, Bundesliga: Die Ulmer Talentschmiede

Basketball, Bundesliga: Die Ulmer Talentschmiede

Sie sind jung, hungrig, verfügen über großes Talent und machen gerade im Trikot von ratiopharm ulm auf sich aufmerksam – dass sind die Ulmer Youngster.

Der OrangeCampus zählt zu den innovativsten Nachwuchsleistungszentren in Basketballeuropa und ist Anlaufstelle für zahlreiche talentierte Spieler, die dort die nächsten Schritte ihrer noch jungen Karriere gehen möchten. Die Ulmer DNA, junge Spieler auszubilden, trug in der Vergangenheit bereits große Früchte – so sind Namen von jetzigen NBA-Spielern wie Killian Hayes oder Jeremy Sochan mit dem Ulmer Ausbildungseffekt verbunden. Auch deutsche Nachwuchstalente, die eine längere Ausbildung im Programm von ratiopharm ulm genossen, beweisen sich aktuell in der BBL in neuen Rollen und großer Verantwortung (Zach Ensminger (Göttingen), Till Pape (Bonn)). Nun ist es wieder eine neue Generation an jungen Talenten, die sich ins Blickfeld der Basketballöffentlichkeit spielt und das Team von ratiopharm ulm in zahlreichen Wettbewerben verstärkt.

Meisterheld, Publikumsliebling und spanischer Starting Point Guard bei der Weltmeisterschaft. Juan Nunez hat ereignisreiche Monate hinter sich und das mit gerade einmal 19 Jahren. „Juan ist ein Spieler der immer neue Herausforderungen einfordert und ständig den nächsten Schritt gehen möchte. Diese Möglichkeit wird er bei uns bekommen, um eine Konstanz zu entwickeln, wie er sie schon in der Halbfinalserie gegen Bayern gezeigt hat. Mit unglaublichem Selbstvertrauen hat er auch für das Starensamble der Spanier bei der Weltmeisterschaft aufgespielt und bereits in jungen Jahren gezeigt, dass er auf dieser wichtigen Position des Point Guards eine Mannschaft führen kann“, erklärt Sportdirektor Thorsten Leibenath und gibt sich stolz über dessen Entscheidung, auch in diesem Jahr das orangene Trikot zu tragen: „Dass er wieder zurückgekommen ist, zeigt, dass er sich hier wohlfühlt und mit den Prozessen zufrieden ist – es erfüllt uns selbst auch mit großem Stolz.“ Mit dieser Führungsqualität ist der Spanier ausnahmsloser Starter der Ulmer und zeigt sich spätestens im Duell mit Serienmeister ALBA Berlin mit all seinen Facetten. Beim Stand von 77:77 riss er mit noch fünf Minuten auf der Uhr das Spiel an sich und brachte mit zehn der letzten 21 Punkte und vier Assists seine Mannschaft auf die Siegerstraße.

Pacome Dadiet debütierte bereits in der letzten Saison im EuroCup für ratiopharm ulm, hat nun mit seinem ersten Profivertrag eine größere Rolle in der Rotation. „Pacome ist ein sehr vielseitiger Spieler. Er kann uns auf vielen Positionen helfen, hat ein Scoring-Gen, hat ein Defense-Gen und wird nun mit seinem ersten Profivertrag auf hohem europäischen Niveau Spielzeit bekommen“, so sein Trainer Anton Gavel. „Seine letzte Saison verlief nicht ganz einfach, da er sich beim Adidas Next Generation Tournament verletzt hat und danach lange pausieren musste. In dieser PreSeason hat er oft gezeigt, was er kann und wird uns vielseitig verstärken.“ In der BBL kommt der 18-Jährige auf knapp 10 Minuten Spielzeit, sorgt bei nahezu tadelloser Punktequote (7/8 FG) für 5,3 Punkte pro Spiel. Und auch auf internationalem Parkett weiß der junge Franzose zu überzeugen, legte im Auftaktmatch gegen Trento sechs Punkte und drei Rebounds auf.

Er ist der jüngste im Kader von ratiopharm ulm. Noa Essengue ist einer der talentiertesten Nachwuchsspieler Frankreichs und mit gerade einmal 16 Jahren im Profibasketball angekommen. „Noa bringt außergewöhnliche athletischen Voraussetzungen mit. Seine Länge und beeindruckende Armspannweite kann Defensivaktionen verändern. Gleichzeitig bewegt er sich sehr leichtfüßig und verfügt über gute Instinkte, um sich offensiv in Korbnähe zu bewegen oder auch einmal den Drei-Punkte-Wurf zu nehmen“, erklärt Sportdirektor Thorsten Leibenath. Im EuroCup-Spiel gegen Trento debütierte das Jungtalent für ratiopharm ulm und legte bereits zur Pause sieben Punkte, drei Rebounds und einen Steal auf.

Im Saisoneröffnungsspiel gegen Chemnitz kam Point Guard Tobias Brahe Jensen auf 14 Minuten Spielzeit, in denen er seine ersten fünf BBL-Zähler brachte und zwei Defensivrebounds sicherte. Der dänische Nationalspieler ist in Ulm auch kein Unbekannter, spielt seit der Saison 20/21 für die OrangeAcademy und seit diesem Jahr fest für das Team von Anton Gavel. Durch die Weltmeisterschaft und die dadurch verhinderten Point Guards, bekleidete der 19-Jährige in der Vorbereitung des Öfteren die Position des Aufbauspielers. „Ich glaube er konnte diese Möglichkeit in der Vorbereitung nutzen, um den nächsten Schritt zu machen“, so Trainer Gavel. „Er ist schon länger bei uns, kennt das System und die Abläufe hier. Nun ist seine Zeit gekommen, um den nächsten Schritt zu machen. Er bringt in jungen Jahren bereits einiges mit, kann seinen eigenen Wurf kreieren und lässt dabei seine Mitspieler nicht aus den Augen. Ich glaube, dass er uns in dieser Saison gute Minuten bringen kann.“

Nach drei Jahren als Nachwuchstrainer der OrangeAcademy kennt der jetzige Head Coach Anton Gavel die tägliche Arbeit mit jungen Talenten und weiß um deren Reiz: „Junge Spieler mit derartigen Vorrausetzungen wünscht man sich natürlich als Trainer. Man sieht, wie sie sich reinhängen, hungrig sind zu lernen, die nächsten Schritte gehen und versuchen Anweisungen direkt umzusetzen. Es ist aber immer auch eine Herausforderung als Trainer, weil jeder besondere Fähigkeiten mitbringt, die man sich eben nicht kaufen kann.“