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Unterallgäu: Loses Obst kaufen, Nachfüllpacks verwenden

Wie man die Verpackungsflut eindämmt – Abfallwirtschaft gibt Tipps

Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“: So lautet das Motto der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die von 18. bis 26. November stattfindet. Anlässlich der Aktionswoche gibt auch die Kommunale Abfallwirtschaft des Landkreises Unterallgäu Tipps, wie man Verpackungsmüll vermeidet.

  • Taschen und Körbe verwenden: Wer beispielweise Stofftaschen oder langlebige Körbe verwendet, um Einkäufe nach Hause zu transportieren, spart unnötige Plastiktüten. Besonders Kreative nähen sich eine Tasche aus alter Kleidung.
  • Produkte in Glasgefäßen kaufen: Augen auf bei Produkten wie Milch oder Jogurt. Diese sollte man in Mehrweg-Glasgefäßen statt in Plastik- oder Verbundverpackungen kaufen. Glas kann zu nahezu 100 Prozent recycelt und wiederverwendet werden.
  • Eigene Gefäße mitnehmen: In Unverpackt-Läden kann man Lebensmittel in eigene Gefäße abfüllen. Aber auch in Lebensmittelgeschäften, Metzgereien und Bäckereien kann man sich Ware in eigene Behälter verpacken lassen.
  • Mehrwegbehälter nutzen: Wer Getränke und Essen zum Mitnehmen kauft, sollte nach Mehrwegbehältern fragen. Diese bieten inzwischen fast alle Verkaufsstellen als Alternative zu Einwegverpackungen an. Man erhält die Mehrwegbehälter gegen eine geringe Pfandgebühr und kann diese ungespült zurückgeben. Sie werden nach der Reinigung wieder in den Umlauf gebracht und mehrfach verwendet.
  • Obst und Gemüse lose einkaufen: Gerade in der Obst- und Gemüseabteilung gibt es noch immer reihenweise eingeschweißte und in Plastik verpackte Lebensmittel, obwohl diese zu Hause meist ohnehin gewaschen oder geschält werden. Hier sollte man zu loser Ware greifen und für den Transport wiederverwendbare Behälter oder Obst- und Gemüsenetze verwenden.
  • Getränke in Glasflaschen kaufen: Milch und Getränke sollte man in Glasflaschen mit Pfand kaufen. Im Optimalfall trinkt man das Wasser aus der Leitung, denn dieses hat eine sehr gute Qualität. Außerdem spart man sich so nicht nur den Abfüllbehälter, sondern auch das Schleppen nach Hause.
  • Nachfüllpacks verwenden: Bevor man zum Beispiel gleich einen komplett neuen Seifenspender kauft, sollte man nach einem Nachfüllpack Ausschau halten. Insbesondere bei Produkten zur Körperpflege oder bei Reinigungsmitteln gibt es diese Alternative, mit der man den Verpackungsmüll verringern kann.

Wenn sich Verpackungsabfälle nicht vermeiden lassen, sollte man diese richtig entsorgen: Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Alu und Weißblech sowie Verbundverpackungen wie beispielsweise Tetra Paks gehören in die gelbe Tonne. Papier, Pappe und Karton sollten über die blaue Tonne oder den Wertstoffhof entsorgt werden. Einweggläser und Einwegglasflaschen gehören in den Glascontainer.