Sozialministerin Trautner zeichnet in der Kategorie innovatives Projekt aus:
- „Nachhaltiges soziales Engagement in der Region: Tat vor Ort“ der Robert Bosch GmbH des Werks Blaichach/Immenstadt, Landkreis Oberallgäu
- „Jung übt sich: Die Retter von Morgen!“ aus Augsburg und Umgebung
- „IG OMa“ der gleichnamigen Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell, Landkreis Oberallgäu
Nachdem der ursprünglich für Mai 2020 geplante Festakt wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, freut sich Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner umso mehr, dass sie nun die Preisträgerinnen und Preisträger des Bayerischen Innovationspreises Ehrenamt 2020 in München auszeichnen konnte. „Ihr Einsatz macht Sie zu den besten Vorbildern, die wir haben können“, würdigt Trautner die ehrenamtlich tätigen Siegerinnen und Sieger: „Sie gehören zu den Menschen, die mutig neue Wege gehen und sich mit voller Kraft für unser Gemeinwohl einsetzen. An Ihnen liegt es, dass das Ehrenamt auf der Höhe der Zeit ist und unsere Gesellschaft voranbringt.“
Unter dem Motto „Ehrenamt ist nachhaltig! – Ehrenamt gestaltet unsere Zukunft!“ wurden
beim Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 zum dritten Mal Personen, Initiativen
und Organisationen mit neuen Ideen rund ums Ehrenamt gesucht.
Robert Bosch GmbH Blaichach/Immenstadt:
Das Übernehmen sozialer Verantwortung und das nachhaltige Engagement in der Region
hat im Robert-Bosch-Werk Blaichach in Immenstadt eine lange Tradition. Seit 2011 führen
Auszubildende im zweiten Lehrjahr in Projektteams eigenständig ehrenamtliche Projekte
durch. 2017 wurde die Initiative auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeweitet. Das Unternehmen unterstützt die Projekte, die unter dem Stichwort „Tat vor Ort“ laufen, dabei auch finanziell und will nun die Initiative auf Partnerfirmen und Netzwerkkontakte erweitern. „Dieses Unternehmensengagement ist vorbildlich. Hier wurde gemeinsam erkannt, dass vom ehrenamtlichen Engagement alle Beteiligten profitieren: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Unternehmen und die Region. Ich freue mich, dass ich das Projekt mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 in Höhe von 10.000 Euro auszeichnen konnte“, so die Ministerin.
Jung übt sich: Die Retter von Morgen – Augsburg:
Ohne Berührungsängste planen und organisieren sie gemeinsame Ausbildungen, Übungen und Aktionen. So wurden etwa 24- bzw. 48-Stunden-Jugendübungen mit realistischer Unfalldarstellung durchgeführt, durch die die jungen Menschen auch Aufmerksamkeit und Verständnis für die Arbeit der Hilfsorganisationen in der Öffentlichkeit geweckt haben. „Hier lernen Jugendliche früh, was gute Zusammenarbeit ausmacht. Dieser Blick für das Ganze und die dynamische und kreative Verantwortungsbereitschaft der jungen Menschen haben die Jury überzeugt. Ich freue mich, dass ich das Projekt mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 in Höhe von 10.000 Euro auszeichnen konnte“, betont die Ministerin. Die Jugendorganisationen hoffen, bald wieder neue Aktionen durchführen zu können.
Von links nach rechts: Staatsministerin Carolina Trautner, Bernd Bohlmann, Lars
Zeitz, Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein
„IG OMa“ der gleichnamigen Interessengemeinschaft zur Förderung der dörflichen Entwicklung in Oberdorf und Martinszell, Landkreis Oberallgäu:
In herausragender Weise haben Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen von Waltenhofen Eigenverantwortung für ihr Dorf übernommen. Als das letzte Wirtshaus und der letzte Tante-Emma-Laden am Ort zusperrten, packten sie selbst mit vielen Ideen und Leidenschaft an. Im Zentrum des 2014 gegründeten Vereins steht der in ehrenamtlicher Arbeit umgebaute ehemalige Bahnhof als Dorftreff mit Bistro und Kleinkunstbühne. Dabei hat sich die Initiative ein breites Themenspektrum auf die Fahnen geschrieben und stetig fortentwickelt: Dorfgestaltung, Infrastruktur, Klimaschutz, soziales Miteinander und Kultur am Ort zählen dazu. „Hier ist eine lebendige Dorfgemeinschaft mit Vorbildcharakter entstanden. Ich freue mich, dass ich das Projekt mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 in Höhe von 10.000 Euro auszeichnen konnte“, so die Ministerin.
„Wir sehen in dieser Zeit mehr denn je, wie wichtig das Ehrenamt für unsere Gemeinschaft und unser Zusammenleben ist. Ehrenamt ist keine Nebensache. Was Ehrenamtliche leisten, ist unverzichtbar für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt“, bekräftigt Trautner.
Bildunterschrift: Von links nach rechts: Luis Magg, Staatsministerin Carolina Trautner, Thomas-Joachim Fritsch, Hermann Strunz, Leon Falger, Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein
Bilder: StMAS /Göttert