Am Samstag, 20. Mai 2023, fand der Spendenlauf „Gersthofen läuft!“ auf dem NaturFreunde/DAV-Gelände in Gersthofen statt. Rund 140 Läufer sind dem Aufruf der Kolpingsfamilie Gersthofen, der Gersthofer Party-Freunde, der NaturFreunde Gersthofen sowie dem Deutschen Alpenverein Sektion Gersthofen gefolgt und haben 4.795 Runden auf der Strecke gedreht. Insgesamt konnten die Teilnehmer 15.599,66 Euro erlaufen, denn für jede Runde wurde ein zuvor individuell definierter Betrag gespendet. Auch für kommendes Jahr planen die Initiatoren wieder einen Spendenlauf auf dem NaturFreunde/DAV-Gelände in Gersthofen. Dann soll am 8. Juni 2024 für einen guten Zweck gelaufen werden.
Im Juli 2023 erfolgte nun die offizielle Übergabe des Spendenschecks durch Heinz Schaaf (Kolpingsfamilie Gersthofen), Fabian Schiefer (Gersthofer Party-Freunde), Barbara Schimanski (Naturfreunde Gersthofen) und Sigrid Steiner (Deutschen Alpenverein Sektion Gersthofen und Dritte Bürgermeisterin) an die Stiftung der Stadt „Hilfe in Not Gersthofen“, vertreten durch Michael Wörle (Erster Bürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender). Die Stiftung übergibt die Spenden zweckgebunden an die Familienstation Gersthofen. Zudem waren zu diesem Anlass Vertreter des Frère-Roger-Kinderzentrums (Träger der Familienstation) sowie Mitarbeiterinnen der Familienstation gekommen, um zu berichten, wie die Gelder für das neue Gruppenangebot „Trennungs- und Scheidungskinder“ verwendet werden sollen.
Über das Gruppenangebot „Trennungs- und Scheidungskinder“
„Aktuell ist zu beobachten, dass das Thema Trennung und Scheidung einen immer größer werdenden Teil unserer Beratungen in Anspruch nimmt. Die damit einhergehenden Konflikte und Themen, denen die Kinder hierdurch ausgesetzt sind, gewinnen einen höheren Stellenwert, vor allem in hochstrittigen Trennungssituationen“, erklärt Daniela Schöbel, Leiterin der Familienstation in Gersthofen. „Um adäquat und gut auf diese Thematik eingehen zu können sowie die betroffenen Kinder hierbei bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten, können wir dank der Spendenlaufs „Gersthofen läuft!“ nun in unserer Familienstation Gersthofen mehrere altersspezifische Kleingruppen mit drei bis vier Trennungs- und Scheidungskinder im Alter von sechs bis 14 Jahren anbieten.“ In den „Trennungs- und Scheidungskinder-Gruppen“ erfahren die Kinder, dass sie mit ihren Schwierigkeiten und Sorgen nicht allein sind. Sie verstehen, dass auch andere Scheidungskinder vergleichbare Erfahrungen machen und ähnlichen Gefühlen ausgesetzt sind.
„Wir möchten uns sehr herzlich bei den Initiatorinnen und Initiatoren des Spendenlaufs, der Kolpingsfamilie Gersthofen, den NaturFreunden Gersthofen, den Gersthofer Party-Freunde, dem Deutschen Alpenverein Sektion Gersthofen sowie der Stadt Gersthofen dafür bedanken, dass der Erlös des Laufes unserer Familienstation zugutekommt. Wir freuen uns sehr, mit den Spendengeldern unsere Gruppenangebote an der Familienstation in Gersthofen ausbauen und damit unsere Angebotspalette insgesamt bedarfsgerechter erweitern und weiterentwickeln zu können“, freut sich Daniela Schöbel.
Über die Familienstation Gersthofen
Die Familienstation wird in Kooperation mit der Stadt Gersthofen und dem Amt für Jugend und Familie des Landratsamtes Augsburg unter der Trägerschaft des Frère-Roger-Kinderzentrums, das zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, betrieben. Sie ist eine niederschwellige Erstanlaufstelle für ratsuchende Familien, Jugendliche und junge Erwachsene – unabhängig von Nationalität, Religion und Einkommen. Im Rahmen einer Sozialberatung finden sie hier Informationen und Hilfestellungen zu allgemeinen sozialen Fragen, Problemlagen und Krisensituationen. Die engagierten Mitarbeitenden unterstützen Familien zum Beispiel bei Anträgen bezüglich Kindergeld, Wohnung und Jobcenter oder beraten im persönlichen Gespräch bei wichtigen familiären Entscheidungen oder persönlichen Schwierigkeiten, wie beispielsweise bei Schulproblemen oder Trennung der Eltern. Die Familienstation Gersthofen ist ein „Familienstützpunkt“ gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.
Bild: Kai Schwarz
