Start Nachrichten Landkreis Augsburg: Augsburger IHK-Schulpartnerschaften gehören zu den Besten in Bayerisch-Schwaben

Landkreis Augsburg: Augsburger IHK-Schulpartnerschaften gehören zu den Besten in Bayerisch-Schwaben

Kooperation der Schillerschule mit der Firma Greif und der Bäckerei Wolf belegt den dritten Platz bei schwabenweitem Wettbewerb.

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel – und das mit viel Erfolg: Seit vielen Jahren haben die Schillerschule in Lechhausen und die Firma Greif Mietwäsche sowie die Bäckerei Wolf IHK-Schulpartnerschaften. Diese Kooperationen wurde von der IHK Schwaben unter die besten Schulpartnerschaften Bayerisch-Schwabens gewählt. Die Schillerschule landete auf dem dritten Platz und wurden bei einer Feierstunde in Dillingen ausgezeichnet. Auch das Gymnasium St. Anna, das mit Fujitsu Technologies kooperiert, gehört zu den Top Ten bei dem IHK-Wettbewerb.

Die IHK-Schulpartnerschaften sind ein wunderbares Mittel, um Unternehmen und Schulen zusammenzubringen und dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen“, sagt Martin Döring, Vorsitzender des IHK-Berufsbildungsausschusses. Mit verschiedenen Aktionen und Projekten unterstützen die Unternehmen Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung, gewähren Einblicke in die Arbeitswelt und in Berufsbilder und knüpfen im Gegenzug früh Kontakte zu den Auszubildenden von morgen.

Ein Projekt mit Weitblick

Die Einführung der IHK-Schulpartnerschaften lässt sich als weitsichtig beschreiben“, so Döring. Die erste Schulpartnerschaft vermittelte die IHK Schwaben bereits im Jahr 2013. Seitdem sind über 380 Kooperationen entstanden. Im Wirtschaftsraum Augsburg gibt es 78 IHK-Schulpartnerschaften. Die IHK Schwaben ist dabei Wegbereiter, um IHK-Ausbildungsbetriebe aus Produktion, Handel und Dienstleistungen mit den weiterführenden Schulen zusammenzubringen. Zum zehnjährigen Bestehen des Projektes hatte die IHK Schwaben einen Wettbewerb ausgeschrieben, der mit 3000 Euro dotiert war.

Berufsorientierung mit vielfältigen Einblicken

Die Schillerschule erhielt für den dritten Platz einen Geldpreis in Höhe von 1000 Euro. Bei dieser Schulpartnerschaft überzeugte die Jury das Gesamtengagement in der Berufsorientierung. Neben Betriebspraktika bei der Firma Greif und der Bäckerei Wolf gibt es im Rahmen der Kooperation auch Betriebserkundungen – sowohl für die Mittelschüler, aber auch bereits für Grundschulklassen – oder Besuche von Unternehmensvertretern im Klassenzimmer. Dabei steht das praktische Erleben im Vordergrund. Während in Kooperation mit Wolf die Jugendlichen ein Verkaufstraining und einen Backworkshop absolvierten, bot Greif einen Workshop im Textilreinigen und Bewerbertrainings an. „Die Schülerinnen und Schüler erleben an der Schillerschule Berufsorientierung mit Hand, Herz und Kopf“, sagt Kathrin Mecklinger-Schmid, die zusammen mit Stefanie Pfänder die Partnerschaften an der Schillerschule betreut. Zusätzlich unterstützen die beiden Firmen soziale Projekte der Schule. „Für Unternehmen sind die IHK-Schulpartnerschaften eine wunderbare Möglichkeit, die Bekanntheit des Unternehmens unter Schülerinnen und Schülern zu steigern“, sagt Andrea Greif von der Greif Holding GmbH & Co. KG. „Eine Schulpartnerschaft kann man nur empfehlen. Dabei entstehen eine schöne Zusammenarbeit und tolle Projekte“.

Augsburger Kooperationen als Vorbild für andere

Auch am Gymnasium St. Anne profitieren Jugendliche von den Kontakten in die Wirtschaft. Dank der IHK-Schulpartnerschaft mit Fujitsu Technologies können die jungen Menschen bei Betriebsbesuchen Einblicke in das Berufsleben gewinnen. Zudem leistet das Unternehmen technische Unterstützung oder bietet Bewerbertrainings. Mit dem Wettbewerb hat die IHK Schwaben nicht nur die besten Schulpartnerschaften in der Region identifiziert, sondern auch Best-Practice-Beispiele gesammelt, von denen andere Schulen und Unternehmen profitieren können. „Die IHK-Schulpartnerschaften sind ein Erfolgsmodell“, sagt Dr. Christian Fischer, Abteilungsleiter Ausbildung bei der IHK Schwaben. „Die ausgezeichneten Projekte stehen für eine Vielzahl von Schulen und Unternehmen, die sich mit großem Engagement in die Kooperationen einbringen. Wir freuen uns, wenn wir hoffentlich bald die 400. Schulpartnerschaft verkünden dürfen.“

Bild: Karl Aumiller