LandsAid gibt vorerst Entwarnung. Die Kauferinger Hilfsorganisation kann zunächst weiterarbeiten, dank vieler Spenden, die nach einem Hilfeaufruf vor zwei Wochen eingingen. Die Corona-Krise sorgte für massive Spendeneinbrüche. Neben dem drohenden Aus vieler Hilfsprojekte in der Welt war die Existenz des Vereins selbst gefährdet.
Der Aufruf hatte eine große Resonanz. „Wir sind unglaublich dankbar und bewegt von der Unterstützung, damit hätten wir nicht gerechnet. Wir arbeiten seit 13 Jahren hier von Kaufering aus in der ganzen Welt. So vielen Menschen haben wir helfen können. Ich dachte, damit sei es nun vorbei. Dank der unglaublichen Unterstützung der Menschen können wir erst einmal weitermachen,“ erklärt LandsAid-Geschäftsführer Sven Weber. „Ich hoffe, die Unterstützung reißt nicht ab, denn die Corona-Krise stellt uns vor enorme Herausforderungen weltweit. Wir müssen nun dorthin gehen, wo es keine stabilen Gesundheitssysteme gibt“.
Konkret in Planung sind Anti-Corona-Maßnahmen im syrischen Idlib und im ostafrikanischen Uganda. „Wir beginnen damit, Flüchtlingen in Idlib mit Lebensmitteln und Hygienepaketen zu helfen“, sagt Sven Weber. Die Ernährungssituation werde hier von Tag zu Tag schlimmer. Gegen den Virus würden vor allem Aufklärung, Seife und Hygieneschulungen helfen. Zudem möchte die Hilfsorganisation in den ostafrikanischen Ländern Prävention leisten, denn dort gebe es selten funktionierende Gesundheitssysteme. „In Uganda planen wir mit unserem lokalen Partner zum einen die Durchführung von Hygienemaßnahmen – wie das Aufstellen von Waschstationen an zentralen Orten“, berichtet Weber. Zum anderen sei der Start einer breit gestreuten Aufklärungskampagne geplant – etwa das Aufstellen von Postern zum Thema richtiges Händewaschen, Workshops zum Umgang mit dem Virus oder Radiospots zur Virus-Prävention.
Weber betont: „Wir müssen weiter zusammen halten, um gemeinsam die Not in der Welt zu bekämpfen – jetzt erst recht!“
Spendenkonto:
LandsAid e.V.
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Stichwort: LandsAid