Nach zweijähriger Pause lebt eine Tradition im Kaufbeurer Rathaus wieder auf: Jährlich lädt Oberbürgermeister Stefan Bosse alle Frauen, Männer und Kinder, die in diesem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt haben, zu einer Feierstunde in den Alten Sitzungssaal des Kaufbeurer Rathauses ein. 2022 wurden insgesamt 65 Personen eingebürgert. Vier von ihnen erhielten die Einbürgerungsurkunde direkt im Rahmen der Feierlichkeiten. Im Namen der Bürger der Stadt Kaufbeuren gratulierte Oberbürgermeister Stefan Bosse den neu eingebürgerten Personen persönlich zum Erhalt der deutschen Staatsangehörigkeit. Die Feier, die wieder einen festen Termin im Jahreskreis einnehmen soll, wurde von einem jugendlichen Quartett der Ludwig Hahn Sing- und Musikschule musikalisch mit der Europa-, Deutschland und Bayernhymne umrahmt. Natürlich durfte auch das Kaufbeurer Heimatlied nicht fehlen. In seiner Ansprache machte der Oberbürgermeister deutlich, dass das persönlich angestrebte Einbürgerungsverfahren ein Kompliment und ein Ausdruck der Wertschätzung für unsere Gemeinschaft ist. Das Verfahren war für die neu Eingebürgerten eine Herausforderung, die nun aber Sicherheit und Schutz biete. Er forderte die neuen Staatsbürger dazu auf, ihre Identität niemals zu verleugnen sowie stolz auf die alte und neue Kultur zu sein. Beides bereichert das Zusammenleben in Kaufbeuren. Bei einer vierköpfigen Familie vollzog Oberbürgermeister Stefan Bosse die Einbürgerung nach dem Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung direkt im Rahmen der Feierlichkeiten. „Die Einbürgerungsfeier liegt mir sehr am Herzen. Denn dieses Land war immer erfolgreich, wenn im Sinne von Toleranz, Akzeptanz und friedlichem Zusammenleben kulturelle Vielfalt herrschte“ so Oberbürgermeister Stefan Bosse. Derzeit leben Menschen mit Wurzeln aus rund 130 Nationen in Kaufbeuren zusammen. Das Einbürgerungsfest klang mit einem geselligen Beisammensein und einem Erfahrungsaustausch aus.
Bild: Igel / Stadt Kaufbeuren