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Günzburg: Umgestaltung Stadtgraben beginnt

„Grüner Ring“ um die Altstadt wird weiterentwickelt

Sie ist eine zentrale Anbindung zur Altstadt, liegt jedoch momentan im
Dornröschenschlaf: die Straße „Am Stadtgraben“. Ab dem 4. Oktober beginnen die
Bauarbeiten, welche den Straßenraum im Anschluss in neuem Glanz erscheinen lassen und
neues Grün in die Altstadt bringen.
Im städtebaulichen Entwicklungskonzept von 2013 wurde die Stärkung des grünen Rings
um die Altstadt als wichtiges Ziel der Innenstadtentwicklung definiert. Mit dem Bau des
barrierefreien Aufgangs zum Schloss und der Umgestaltung der Turniergartens wurden
nach Westen wichtige Bausteine umgesetzt. Als nächsten Schritt wird die Umgestaltung der
Straße „Am Stadtgraben“ angegangen. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf rund
500.000 Euro. Die Stadt Günzburg rechnet mit einer Städtebauförderung der Regierung von
Schwaben in Höhe von rund 320.000 Euro. Geplant haben die Umgestaltung das
Ingenieurbüro Degen aus Günzburg sowie das Büro Stadt-Raum-Planung aus München. Die
Bauarbeiten dauern voraussichtlich und witterungsabhängig bis Weihnachten, sodass die
Straße in der Zeit nicht immer passierbar ist. Die Parkplätze im Bereich hinter dem Rathaus
sind grundsätzlich entweder über den Hofgartenweg oder den Markgrafenweg erreichbar.
Sollte es für kürzere Zeit bei bestimmten Arbeiten zu Einschränkungen kommen, werden
diese im Vorfeld mit Schildern angekündigt.
Der östliche Abschnitt der Straße „Am Stadtgraben“ ist über die Zufahrt vom Bgm.-
Landmann-Platz für den Pkw-Verkehr gesperrt. Diese wird von Anliegern zur Anfahrt der
angrenzenden Gartengrundstücke, von Schwerlastverkehr zur Anlieferung des Forum am
Hofgarten und als Feuerwehrzufahrt befahren. Der westliche Abschnitt der Straße ist Teil
des Straßennetzes und verbindet den Marktgrafenweg mit dem Hofgartenweg. Die
angrenzenden Flächen werden als Stellplatzflächen genutzt.
„Der Straßenzug entspricht derzeit nicht seiner Bedeutung als wichtige Wegeanbindung
zum Schloss und Teil der Altstadt. Mit der Planung geben wir unserer Innenstadt auch auf
dieser Seite ein wunderschönes Gesicht“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Die
Nutzung des Straßenraums als Mischfläche ist durch die Gestaltung nicht eindeutig
dargestellt. Längsparker entlang der Fahrbahn führen zu einem unübersichtlichen
Verkehrsraum. Zu den südlich angrenzenden Stellplatzflächen fehlt eine räumliche Kante.
Die Barrierefreiheit ist nicht durchgängig gewährleistet. Die Straßenbeläge und die
Straßenentwässerung sind sanierungsbedürftig.

Folgende Maßnahmen sind in der Planung enthalten:
• Die begrünten Ränder entlang der Straßenfläche werden erweitert und durch
Bäume ergänzt. Die Asphaltflächen für den PKW-Verkehr reduzieren sich auf das
erforderliche Maß.
• Ein 2,5 Meter breites Plattenband wird in Verlängerung der östlichen Tordurchfahrt
bis zum barrierefreien Aufgang am Turniergarten ausgebildet. Hierfür dienen die
Granitplatten entsprechen der Laufbänder in den Altstadtgassen.
• Der Übergang der Straße hin zum barrierefreien Aufgang zum Turniergarten wird
mittels Staudenstreifen gestaltet.
• Ein taktil erfassbares Leitband entlang der nördlichen Fahrbahnkante wird
eingebaut. Ein Blindenleitband durch taktile Bodenplatten in den
Einfahrtsbereichen zum Parkplatz und entlang der obersten Treppenstufe der
Treppenläufe zur Tiefgarage wird ergänzt.
• Es ist vorgesehen die Grünfläche des Hofgartens bis zum Stadtgraben zu erweitern
und im anschließenden Bereich des Treppenaufgangs der Tiefgarage einen neuen
Aufenthaltsbereich mit Blick auf das Schloss herzustellen.

Bild: Julia Ehrlich/ Stadt Günzburg