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Günzburg: Grundschule Reisensburg wird saniert und erweitert

9,5 Millionen Investition im Stadtteil

Heute geplant und für morgen gedacht: In den nächsten 4 Jahren saniert und erweitert die Stadt Günzburg ihre Grundschule Reisensburg für etwa 9,5 Millionen Euro.

Klimafreundlich gedacht
Die Neubaubereiche werden als Passivhaushülle in Holzbauweise erstellt. Das Bestandsgebäude erhält eine hochwärmegedämmte vorgesetzte Holzfassade. Damit entsteht nicht nur eine Schule, die schön anzusehen, sondern klimafreundlich gebaut ist. Beide Gebäudeteile erhalten zentrale Lüftungsanlagen und die nach Süden ausgerichteten Dachflächen Photovoltaik-Anlagen. Die Beheizung der Schule erfolgt wie bisher über die Heizungsanlage der Herrenwaldhalle. Parallel zur Baumaßnahme an der Schule wird die Sporthalle mit einer Wärmepumpe ergänzt, wodurch der Gasverbrauch für Halle und Schule um bis zu 50 Prozent reduziert werden kann. Die Außenanlagen werden mit einem Pausenhof mit Bäumen zur Beschattung neugestaltet und erhalten nicht nur Spiel- und Balanciergeräte, sondern zum Sportplatz hin eine großzügige Sitzstufenanlage, die als „Außenklassenzimmer“ dient. Die Flächen zum Wald hin werden naturnah als Wiese gestaltet.

Barrierefrei gedacht
Der Hauptzugang führt wie bisher von der Johann-Sauter-Straße entlang des Bestandsgebäudes zur Schule. Die Bereiche werden barrierefrei erschlossen. Über den Aufzug ist sogar der Sportplatz vom Schulgebäude aus barrierefrei erreichbar.

Verein(t) gedacht
Der Musik- und Mehrzweckraum im Untergeschoss ist über den Verbindungsgang zur Herrenwaldhalle unabhängig vom Schulgebäude direkt erreichbar. Ein Lagerraum ergänzt diesen Bereich. Hierdurch ergeben sich außerhalb des Schulbetriebs vielfältige Möglichkeiten z.B. für die Vereinsnutzung im Stadtteil.

Praktisch gedacht
Die bauliche Umsetzung der Sanierung und Erweiterung erfolgt parallel zum laufenden Schulbetrieb. „Ich danke schon heute dem gesamten Schulteam für kreative Lösungen, die an der ein oder anderen Stelle zur Realisierung der neuen Gebäude nötig sein werden“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Begonnen wird mit dem Neubau südlich des Bestandsgebäudes. Anschließend folgt die Sanierung des Ostflügels des Bestandsgebäudes.

Im dritten Bauabschnitt werden der Flachbau sowie das ehemalige Lehrerwohnhaus abgerissen, die Verbindung zwischen Neubau und Bestand hergestellt und die Außenanlage fertiggestellt. Die Baumaßnahme wird von der Regierung von Schwaben im Rahmen des Bayerischen Finanzausgleichs mit 4,7 Millionen Euro gefördert.

Bild: Sylvia Schilling/ Stadt Günzburg