Start Nachrichten Augsburg: ACE-Kreisvorstand Schwaben blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück

Augsburg: ACE-Kreisvorstand Schwaben blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück

„Kann Deutschland P+R?“ Diese Frage hat sich 2023 auch der ACE-Kreisvorstand Schwaben gestellt. Im Rahmen der bundesweiten Clubinitiative waren die Ehrenamtlichen unterwegs, um P+R-Anlagen zu testen. Insgesamt 15 P+R-Plätze wurden näher in Augenschein genommen – vier Anlagen sind durchgefallen, elf wurden als „bestanden“ bewertet. Daneben waren die ACE-Ehrenamtlichen in Senden und Neu-Ulm unterwegs, um auf Probleme bei Verkehrsführungen hinzuweisen. Mit dem Kreisvorsitzenden Harald Eckart ist der ACE zudem seit diesem Jahr im Mobilitätsbeirat der Stadt Augsburg vertreten. Und auch im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche war der ACE-Kreis Schwaben aktiv.

15 P+R-Anlagen hatte sich der Kreisvorstand Schwaben vorgenommen – aus dem gesamten Zuständigkeitsbereich wurden die Ergebnisse gesammelt. Und das Ergebnis fiel gar nicht so schlecht aus. Für die P+R-Plätze in Augsburg und der näheren Umgebung ziehen Kreisvorsitzender Harald Eckart und Harald Güller, verkehrspolitischer Sprecher des Kreisvorstandes, ein positives Fazit. „Hier und da könnte man etwas nachbessern“, sagt Eckart – deutlich wurde, dass P+R-Plätze gut angenommen werden. Es dürfte also gerne noch mehr davon geben. Auch Plätze zum Beispiel in Senden, Oberhausen und Friedberg haben den ACE-Test bestanden. Einen Wermutstropfen aber gibt es – der bundesweit am schlechtesten bewertete P+R-Platz liegt im Kreis Schwaben. Für die Parkplätze am Bahnhof in Jettingen-Scheppach konnte Werner Schmidt, Beisitzer im Regionalvorstand, nur zwei Punkte vergeben. Bus und Regionalbahn fahren hier ab, dafür gab es einen Punkt. Ebenso gab es einen Punkt dafür, dass das Parken hier nichts kostet. „Ja – und das war es dann, mehr Punkte konnten wir nicht vergeben“, schildert Schmidt. Und das, obwohl das Gelände am Bahnhof groß genug wäre, hier einen guten P+R-Platz anzulegen. Ein Teil des Geländes wird als Lagerplatz für Sand und Erde genutzt und ist somit sehr uneben. Bedarf für P+R-Plätze besteht aber offenbar, denn das zur Verfügung stehende Gelände war nahezu zu 100 Prozent belegt.

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche standen in diesem Jahr Radabstellanlagen an Hauptbahnhöfen zum Check an. Die Wahl fiel dabei auch auf Augsburg – doch hier präsentierte sich eine große Baustelle. Sobald das neue Radlparkhaus gebaut ist, wird der ACE den Test wiederholen. Denn: Gute Radabstellmöglichkeiten werden immer wichtiger. Nur so könne der Umstieg auf den ÖPNV sicher erfolgen, so Eckart.

Auch sonst war der ACE in Sachen Verkehrssicherheit unterwegs. Kurt Blässing, stellvertretender Vorsitzender des ACE-Kreises Schwaben, hatte in Senden und Neu-Ulm Gefahrenstellen ausgemacht. Hier seien die Kommunen am Zug, durch entsprechende Maßnahmen die Straßen sicherer zu machen. Auch im kommenden Jahr will man dranbleiben und auf Missstände hinweisen. „Noch viel lieber aber würden wir lobend berichten, dass sich die ein oder andere Situation verbessert hat“, so Eckart und Blässing.

Bild: Hildebrand/ACE