In der Nacht zum Dienstag, kurz vor 23.00 Uhr, kam es in einer Produktionshalle einer Kräuter- und Gewürzverarbeitenden Firma zu einem Brandausbruch. Zwei Maschinen einer Trocknungsanlage hatten offenbar im Bereich einer Filteranlage zu brennen begonnen. Die anwesenden elf Arbeiter konnten das Gebäude noch rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. Die Feuerwehren aus Hamlar, Asbach-Bäumenheim, Genderkingen, Eggelstetten und Donauwörth waren mit rund 130 Einsatzkräften vor Ort zur Brandbekämpfung eingesetzt. Gegen 03.00 Uhr kam es dann noch zu einem weiteren Brand im Bereich der dortigen Heizanlage, der von der Brandwache vor Ort abgelöscht wurde. Die Brandexperten der Kripo Dillingen haben die Ermittlungen zur Brandursache heute Morgen vor Ort aufgenommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Bei den Ermittlungen wird insbesondere ein möglicher technischer Defekt, aber auch in Richtung Fahrlässigkeit geprüft. Zur genauen Höhe des Brandschadens können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Angaben gemacht werden. Allerdings könnte sich der Gesamtschaden durchaus im deutlich siebenstelligen Eurobereich bewegen, wobei hier von einem Gebäudeschaden in Höhe von etwa 500.000 Euro und einem Schaden an der Trocknungs- und Heizungsanlage in Höhe von weiteren rund 3, 5 Millionen Euro ausgegangen wird. Der Schaden wegen des Produktionsausfalles ist hier noch nicht eingerechnet.