Am heutigen 36. Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 war der ESV Kaufbeuren beim aktuell heißesten Team der Liga in Regensburg zu Gast. Die Eisbären haben dabei aus den letzten 15 Partien 12 mal das Eis als Sieger verlassen. In der Tabelle bedeutete dies, dass der derzeitige Tabellenvierte aus dem Allgäu, beim aktuellen Tabellendritten aus der Oberpfalz in der das Stadtwerk.Donau-Arena antrat. Joker Trainer Daniel Jun musste dabei neben Jacob Lagacé auch weiterhin auf Max Hops verzichten. Im Tor startete heute Rihards Babulis.
Die Partie ging in den ersten Minuten munter hin und her, ohne dass es vor den Toren gefährlich wurde. In der vierten Minute trafen die Eisbären dann mit ihrem ersten Schuss auf den Kasten zum 1:0. Petr Heider konnte dabei Rihards Babulis im kurzen Eck über die Schulter in den rechten Torwinkel überwinden. Auf der Gegenseite hatte John Lammers frei im Slot die schnelle Chance auf den direkten Ausgleich liegen gelassen. In der achten Minute konnte sich Rihards Babulis zwei Mal auszeichnen während auf der anderen Seite Micke Saari alleine vor Thomas McCollum die Scheibe über das Tor setzte und eine ganz große Möglichkeit für die Joker liegen lies. Besser machte es eine Minute später Andrew Yogan. Als dem aktuellen DEL2 Top-Scorer der Puck vor dem Kaufbeurer Gehäuse vor die Füße fiel, ließ sich dieser nicht lange bitten und erhöhte auf 2:0 für die Eisbären. Nur eine Minute später stellte Constantin Ontl auf 3:0. Eine von Rihards Babulis abgefälschte Scheibe konnte der Eisbären Stürmer im hohen Slot mit einem Direktschuss im Tor der Kaufbeurer unterbringen. ESVK Trainer Daniel Jun nahm daraufhin eine Auszeit und wechselte zu dem Daniel Fießinger für den etwas unglücklichen Rihards Babulis ein. Die Joker hatten in der Folge auch wieder ihre Chancen. Jamal Watson scheiterte in der 14. Minute in einer guten Position an Torhüter Thomas McCollum. John Lammers hatte zwei Minuten später Pech, als er in einer aussichtsreichen Position am Pfosten scheiterte. Zu allem Überfluss mussten die Gelbroten dann 20 Sekunden vor der Pause auch noch den vierten Gegentreffer hinnehmen. Kevin Slezak konnte dabei am langen Pfosten lauernd einen Pass von Jakob Weber im Tor der Joker unterbringen.
Das zweite Drittel begann dann wie das erste. In den ersten Minuten sollte nichts gefährliches passieren, bis in der 23. Minute Andrew Schembri alleine vor Daniel Fießinger auftauchte und zum 5:0 traf. Die Joker mussten sich wie im falschen Film vorkommen. Während den Hausherren alles gelang, lief bei den Gästen trotz einer eigentlich guten Partie vor dem Tor einfach nichts zusammen. Beste Chancen wurden einfach nicht genutzt. Im Gegensatz die Regensburger, die ihre Chancen einfach eiskalt verwerteten. In der 24. Minute mussten die Joker dann auch ein erstes Mal in Unterzahl agieren. Das Penalty-Killing funktionierte aber gut und somit überstanden die Allgäuer die Situation ohne Gegentreffer. In der 29. Minute nutzten die Joker dann endlich eine ihrer vielen Chancen. Alex Thiel konnte mit Geschwindigkeit in das Drittel der Regensburger fahren und traf dann mit einem trockenen Handgelenkschuss in den linken Torwinkel zum 5:1. In der 33. Minute verpasste John Lammers bei einem Konter nach einem Pass von Tyler Spurgeon knapp den zweiten Treffer der Kaufbeurer. Drei Minuten vor der Pause hatten die Wertachstädter nochmal eine starke Druckphase, in der unter anderem Fabian Koziol mit einer starken Einzel-Aktion an Torhüter Thomas McCollum scheiterte. Eine Minute vor dem Ende des Mitteldrittels musste dann mit Sami Blomqvist wieder ein Joker auf die Strafbank, ein Treffer sollte aber bis zur Pause nicht fallen.
Nach der Pause verhinderte Daniel Fießinger mit einer starken Parade mit der Fanghand nach einem Alleingang von Nikolai Gajovski den Überzahltreffer der Oberpfälzer. In der 42. Minute hatte Sebastian Gorcik dann eine weitere gute Chance für die Joker, seinen Schuss aber konnte Thomas McCollum parieren. In der 43. Minute kamen die Kaufbeurer dann auch zu einem Powerplay, welches aber ungenutzt blieb. Nach dem John Lammers in der 49. Minute zuerst noch mit einem Schuss an Thomas McCollum scheiterte, holte sich der Kanadier diese hinter dem Tor wieder, zog mit der Rückhand vor dieses und traf sehenswert in den linken Torwinkel zum 5:2. In der Folge machte die Mannschaft von Trainer Daniel Jun immer wieder gut Druck auf die Defensive der Regensburger und kam somit immer wieder zu guten Aktionen vor dem Tor der Eisbären. Ein weiterer Treffer sollte den unermüdlich kämpfenden Jokern aber zuerst nicht mehr gelingen. Wie gut es für die Regensburger derzeit einfach läuft konnte man dann in der 58. Minute sehen. Der ESVK agierte ohne Torhüter und wollte somit noch mehr Druck auf die Eisbären ausüben. Nach einer guten Chance für den ESVK bekam Andrew Schembri in der eigenen Zone die Scheibe auf den Schläger und schoss unmittelbar aus der Drehung den Puck in das leere ESVK Gehäuse zum 6:2. Der ESVK machte aber wie schon das ganze Spiel über einfach weiter und belohnte sich 22 Sekunden vor dem Ende noch mit dem dritten Treffer des Abends. Yannik Burghart nutzte dabei einen Abpraller nach einem Schuss von Alexander Thiel zum 6:3 Endstand aus.