Nach dem ebenso spektakulären wie bitteren Auftakt gegen Dortmund (3:5) geht es am Samstag, 25. Januar, (15.30 Uhr) zum 1. FC Union Berlin. Gegen die Eisernen sollen nun die ersten Punkte des Jahres her – auch wenn Trainer Martin Schmidt ein komplett anderes Spiel als gegen den BVB erwartet.
Viel Lob hatte der FCA für seinen couragierten Auftritt gegen Dortmund von allen Seiten bekommen. Lob, wovon sich die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt allerdings nichts kaufen konnte, denn unter dem Strich stand trotz einer über weite Strecken starken Leistung eine Niederlage. Gegen Union wollen die Fuggerstädter neben Komplimenten nun auch etwas Zählbares aus dem Spiel mitnehmen.
„Wir sind vergangene Woche unter Wert geschlagen worden und wollen uns jetzt die Punkte zurückholen“, erklärt Schmidt vor dem Duell bei den Eisernen. Mit Union sowie den folgenden Gegnern Bremen und Frankfurt warten nun drei Teams, die in der Tabelle alle hinter dem FCA stehen. „Das sind die typischen Spiele, in denen wir punkten müssen“, betont der FCA-Trainer, der mit seiner Mannschaft aktuell auf Platz zehn rangiert. „Die Teams hinter uns wollen unseren Tabellenplatz, wir wollen unsere Position verteidigen.“
Schmidt: „Müssen uns mental darauf einstellen, was uns erwartet“
Union steht aktuell mit drei Punkten weniger als der FCA auf Platz zwölf. Diesen Abstand wollen die Fuggerstädter natürlich mindestens halten, am besten sogar vergrößern. Im Vergleich zum Auftakt gegen den BVB erwartet Schmidt in Berlin allerdings eine komplett andere Partie. „Das wird ein Spiel mit vielen hohen Bällen, vielen Standards und vielen zweiten Bällen – ein Kampfspiel“, prognostiziert der 52-jährige Schweizer. „Wir müssen uns mental darauf einstellen, was uns erwartet.“
Erwarten wird den FCA in jedem Fall eine extrem heimstarke Mannschaft: 15 seiner 20 Zähler hat Union an der Alten Försterei geholt, selbst die Topteams aus Dortmund (1:3) oder Mönchengladbach (0:2) fuhren ohne Punkte aus der Hauptstadt zurück. „Union ist eine sehr heimstarke Mannschaft. Sie sind bei Standards und im Umschaltspiel sehr stark“, analysiert Schmidt. „Die Abläufe und Automatismen stimmen, jeder weiß, was der andere tut. Sie wissen aber auch, wo sie herkommen, und lassen sich durch Rückschläge nicht unterkriegen.“
Finnbogason vor Rückkehr – Jensen und Oxford fraglich
Neben Iago (Qualifikation für Olympia) werden an der Alten Försterei auch weiter Sergio Córdova (Sprunggelenksverletzung) und Julian Schieber (muskuläre Probleme) fehlen. Während Alfred Finnbogason (nach Schulterverletzung) wieder eine Option für den Kader ist, steht der Einsatz von Fredrik Jensen (Magen-Darm-Probleme) und Reece Oxford (Weisheitszahn-OP) auf der Kippe.
Unabhängig vom Personal wird es in Berlin auf die Einstellung ankommen. „Es wird entscheidend sein, wer die Zweikämpfe gewinnt“, ist sich Schmidt sicher und betont: „Wir wollen dort hinfahren und ihnen ein Bein stellen.“ Dann würde seine Mannschaft neben Komplimenten dieses Mal auch Zählbares zurück nach Augsburg bringen.