Nachdem sich Mitglieder der Studierendenvertretung an der Universität Augsburg in den letzten Wochen dafür eingesetzt haben, dass im Rahmen eines Modellprojekts ein Impfangebot für Studierende in Augsburg geschaffen wird, zeigt ihr Einsatz nun offenbar Wirkung. Wie die Universität am Montagabend per E-Mail an ihre Studierenden kommunizierte, gibt es ab sofort ein Impfangebot. Organisiert wird die Aktion über das Augsburger Impfzentrum.
Caroline BACHMANN, die den Vorstoß vor circa einem Monat mit initiiert hatte, zeigte sich sehr erfreut über die neue Entwicklung: „Es ist schön zu sehen, dass wir mit unserer Initiative einen Fortschritt erzielen konnte. Das war in den letzten Wochen nicht unbedingt zu erwarten – von vielen Seiten wurde darauf beharrt, es sei kein Impfstoff verfügbar und eine Sonderimpfaktion für Studierende nicht notwendig. Wir sind froh, dass wir diesem wichtigen Anliegen immer mehr Gehör verschaffen konnten und von einigen Seiten die notwendige Unterstützung bekommen haben. Dass nun Impfstoff beschafft werden konnte und die Notwendigkeit erkannt wurde, auch Studierenden eine Perspektive zu verschaffen, ist umso erfreulicher.“
Dazu ergänzt Erik PALLAS, Präsident des Studentischen Konvents an der Uni Augsburg: „Damit ist der erste Schritt gemacht – darüber freuen wir uns und sind dankbar, dass diese Aktion nun möglich gemacht wird. Aber klar ist auch, dass damit unser Ziel noch nicht erreicht ist. Wir hoffen nun, dass die verfügbaren Kapazitäten und die Impfbereitschaft so groß sind, dass bestenfalls alle Studierenden bis Oktober vollständig geimpft sind.“
Die Initiative sei aber von Anfang an nicht auf die Impfung als Selbstzweck ausgerichtet gewesen, sondern darauf, auf diesem Weg schnellstmöglich wieder Leben auf den Campus zurückzubringen, erläutert PALLAS weiter.
Stefan EDENHARDER, der die Initiative ebenfalls mit auf den Weg gebracht hat, erklärt abschließend: „Für uns gilt nach wie vor, dass wenn allen Studierenden ein Impfangebot unterbreitet wurde, der nächste Schritt die Rückkehr zum Regelbetrieb auf dem Campus sein muss. Mit dem flächendeckenden Impfangebot werden zukünftig viele andere Infektionsschutzmaßnahmen an Bedeutung verlieren, die bisher den Regelbetrieb in der universitären Lehre praktisch unmöglich gemacht haben. Dieser Schritt in Richtung Normalität muss dann aber auch gegangen werden – im Zweifel im Rahmen eines Modellprojekts, um die Öffnung von Universitäten mit immunisierten Studierenden und Lehrenden zu erproben. Wir erhoffen uns hier zeitnah ein positives Signal aus Richtung der Staatsregierung.“