„In der Unternehmerschaft kippt die Stimmung. Die Akzeptanz für weiter andauernde Betriebsschließungen sinkt merklich“, stellt IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton angesichts vieler Kontakte der IHK Schwaben mit Unternehmerinnen und Unternehmer fest. Denn auch im neuen Jahr lautet die Standardantwort auf die Corona-Krise „Lockdown“.
Nach Meinung der IHK Schwaben erwarten die Unternehmen von der Politik im elften Krisenmonat neue Ideen und Konzepte zur Pandemiebekämpfung. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Marc Lucassen: „Erwartet wird ein weiterentwickeltes Krisenmanagement mit deutlich erkennbaren Lerneffekten. Kurzum: Wir brauchen einen Strategiewechsel.“ Kernelemente sind eine Erhöhung der Impfquote, die Ausweitung von Schnelltests, die Ausschöpfung aller digitalen Möglichkeiten im staatlichen Krisenmanagement und der zielgenauere Einsatz von Beschränkungen.
Die zentralen Fragen der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft lauten: Wie können wir aus der Dauerschleife zwischen Lockerung und Verschärfung der immergleichen Maßnahmen ausbrechen? Wie gestalten wir die notwendigen Einschränkungen derart, dass wirtschaftliches Leben in großem Umfang möglich ist und der Wirtschaftsstandort keinen langfristigen Schaden nimmt? Kopton abschließend: „Die Perspektive auf eine Öffnung muss den Unternehmen daher jetzt geboten werden.“