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A8: Polizei findet Flüchtlinge auf LKW

Ein 42-jähriger Fahrer eines französischen Sattelzuges wollte am Freitagvormittag an einem Autobahnrastplatz eine Pause einlegen, als er Klopfgeräusche von der Ladefläche seines Fahrzeugs bemerkte. Hilfesuchend wandte er sich an einen dort ebenfalls anwesenden Autofahrer, der schließlich die Polizei verständigte. In Anwesenheit der Beamten wurde kurz darauf der Lkw geöffnet. Auf der Ladefläche befanden sich sechs illegal eingereiste, afghanische Flüchtlinge, die mit dem Lkw nach Frankreich gelangen wollten. Die Personen wurden durch die Polizei nach Feststellung der Personalien und mit Verweis auf einen verpflichtenden Grenzübertritt, entlassen.
Am Donnerstagvormittag um kurz vor 09.00 Uhr bemerkte ein Mitarbeiter einer großen Firma aus einem vor dem Firmengelände abgestellten Lkw Geräusche und Rufe. Auf der Ladefläche befanden sich vier Männer.
Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass auf der Ladefläche des bulgarischen Lkw, der anliefern wollte, insgesamt vier Männer versteckt waren.
Die Männer, eigenen Angaben nach zwischen 14 und 33 Jahren alt, stammten nach deren Aussage aus Afghanistan und wurden von einem Schleuser in Rumänien im Lkw versteckt, weil dieser nach Deutschland fahren sollte. Nach der polizeilichen Ersterfassung und Versorgung mit Getränken und Lebensmitteln wurden die Männer, die um Asyl ersuchten, einer Erstaufnahmeeinrichtung zugeführt.
Sie befanden sich nach dem Ende ihrer langen Reise in einem guten gesundheitlichen Zustand. Das Gesundheitsamt des Landratsamts Ostallgäu führte bei den Männern einen Coronatest durch, der negativ ausfiel.
Die genaue Beteiligung des Lkw-Fahrers muss erst noch ermittelt werden. Möglicherweise muss er sich selbst wegen der Schleusung verantworten. Bei den umfangreichen Ermittlungen wurden die Beamten der Polizeiinspektion Marktoberdorf von Beamten der Grenzpolizeistation Pfronten unterstützt.