Der Vorstand des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat beschlossen, die laufende und aktuell ausgesetzte Saison 2019/20 bei den Junioren abzubrechen und bei den Juniorinnen ab dem 1. September – wenn durch staatliche Vorgaben möglich – analog des Spielbetriebs bei den Herren und Frauen fortzusetzen. Der BFV-Vorstand folgt damit dem Vorschlag der Lösungs-Arbeitsgruppe (LAG) Spielbetrieb Liga und Pokal Junioren und Juniorinnen. Diese hatte sich aufgrund der Komplexität in die separaten Untergruppe Junioren und Juniorinnen unterteilt. Bei den Junioren werden die Abschlusstabellen auf Basis einer Quotientenregelung (bisher erzielte Punkte dividiert durch die absolvierten Spiele) gebildet: Die bestplatzierte aufstiegsberechtigte Mannschaft und das auf einem Aufstiegsrelegationsplatz stehende Team steigen auf. „Wir wollen hier aber flexibel vorgehen. Mannschaften, die 80 Prozent des Quotienten des Meisters erreicht haben, erhalten zusätzlich die Möglichkeit einen Antrag auf die nächsthöhere Spielklasse zu stellen“, so Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann in einer Pressekonferenz am Montagmittag, über diese Anträge werde dann individuell entschieden. Absteiger soll es nur dann geben, wenn Teams in der laufenden Saison bis dato punktlos geblieben sind. Und: Juniorenligen der Spielzeit 2020/21 sollen maximal nur zehn Teams umfassen und sollen entsprechend in deutlich mehr Gruppen als bisher aufgesplittet werden.
Diese für Junioren und Juniorinnen unterschiedlichen LAG-Empfehlungen sind auf die zum Teil großen Unterschiede im Spielbetrieb der Junioren und Juniorinnen zurückzuführen. Deshalb wurden bereits kurz nach den ersten Konferenzen der LAG Spielbetrieb Liga und Pokal Junioren und Juniorinnen zwei Untergruppen gebildet, die sich explizit mit dem Spielbetrieb bei den Jungen und Mädchen auseinandergesetzt haben. In beiden Untergruppen erarbeiteten Vereinsvertreter*innen aus ganz Bayern und unterschiedlichen Spiel- und Altersklassen zusammen mit den BFV-Experten die Vorschläge.