Start Sport Memmingen: Gegen Erlbach daheim „voll auf Sieg“ spielen

Memmingen: Gegen Erlbach daheim „voll auf Sieg“ spielen

„Nachlegen“ ist die Devise beim FC Memmingen im Bayernliga-Heimspiel am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen den Aufsteiger SV Erlbach. Es soll nicht nur die Bilanz vor eigenem Publikum aufpoliert werden. Wenn ein „Dreier“ gelingt, dann könnten sich die Mannschaft von FCM-Trainer Stephan Baierl in den Top-Fünf der Tabelle festsetzen. Die Lage: Bislang lief es für die Gäste vom SV Erlbach sehr ordentlich. Mit nur einem Punkt weniger auf dem Konto als der FCM als Tabellensechster steht augenblicklich Rang acht zu Buche. 14 der 18 Zähler wurden zuhause geholt. Daheim ist Erlbach eine Macht, wie auch schon Regionalliga-Absteiger TSV 1860 Rosenheim und der FC Ismaning mit einer 0:5 Abfuhr erkennen mussten. Von der Ausbeute her mit vier Punkten lief es in der Fremde weniger gut. Aber Vorsicht: Erlbach brachte dem Zweitplazierten SV Schalding-Heining dessen bislang einzige Heimniederlage bei. Der Gegner: Zum ersten Mal überhaupt tritt der SV Erlbach aus dem Landkreis Altötting in Memmingen an. Der Aufsteiger ist als Meister der Landesliga Südost in die Bayernliga zurückgekehrt, der man schon einmal in der Saison 2015/2016 angehörte. Die erfolgreiche Mannschaft blieb weitgehend zusammen. Dreifache Verstärkung gab es vom Lokalrivalen FC Töging, darunter der aus seiner Zeit in Buchbach Regionalliga-Erfahrene Angreifer Thomas Breu. Das FCM-Personal: Torhüter Martin Gruber fällt mit einer Meniskus-Verletzung wohl auf unbestimmte Zeit aus, wenngleich noch weitere Untersuchungen abgewartet werden müssen. So wird Lino Volkmer zwischen den Pfosten stehen. In den Kader als Ersatzkeeper rückt voraussichtlich gleich Tobias Werdich, der just vor Grubers Verletzung noch von der U19 des VfB Stuttgart verpflichtet worden war. Routinier Martin Dausch ist in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. Die Taktik: Zuletzt überraschte Stephan Baierl mit der Ausrichtung sowohl in Defensive als auch in Offensive: Mit drei Innenverteidigern wie in Kirchanschöring wird er zuhause vermutlich aber nicht antreten. Ein bisschen hat er die Qual der Auswahl, wen er auflaufen lässt. Das gilt auch für den Angriff. Micha Bareis hat sich in Kirchanschöring empfohlen, war entscheidend an den beiden ersten Treffern beim 3:1 Sieg beteiligt. Der von der Bank gekommene Mehmet Fidan sorgte mit seinem Jokertor für die Entscheidung. Wie auch immer die Besetzung aussieht, Baierls Vorgabe lautet „zuhause voll auf Sieg zu spielen“ und den Schwung von Kirchanschöring mitzunehmen, wo nicht nur die Leistung stimmte, sondern endlich auch das Spielglück auf Memminger Seite war. Das Rahmenprogramm: Vor dem Anpfiff will der Fußball-Club seinen kompletten Nachwuchs in der Arena mit 13 Junioren-Mannschaften präsentieren. In der Halbzeitpause wird nach acht Jahren am Stützpunkt Stefan Zobel als Leiter des BFV-Nachwuchsleistungszentrum verabschiedet und sein Nachfolger Thomas Prestele vorgestellt. Die Einlaufkinder stellt dieses Mal der FC Viktoria Buxheim.

Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen:

Tor: Lino Volkmer Gruber – Abwehr: Lukas Bettrich, Nikolas Brugger, Mathias Bauer (Flemming Schug), Fabian Lutz – Mittelfeld: Yannick Maurer, Nikola Trkulja, David Mihajlovic, Micha Bareis – Angriff: Dominik Stroh-Engel, Pascal Maier (Mehmet Fidan).

Bank: David Remiger, Matthias Moser, Oktay Leyla, Leonard Zeqiri, Maximilian Rupp, Tobias Werdich (Tor).

Schiedsrichter: Saif Fekih (TV Oberndorf/Oberpfalz); Assistenten: Thomas Federhofer (Willenhofen), Sebastian Beer (Beratzhausen).