Start Sport Fußball, Regionalliga: FCM geht von Spiel am Wochenende aus

Fußball, Regionalliga: FCM geht von Spiel am Wochenende aus

Der FC Memmingen geht davon aus, dass das Regionalliga-Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den VfB Eichstätt wie geplant ausgetragen wird. Es gab bis Donnerstagnachmittag keine anderslautenden Signale seitens des Gegners. Auch auf dessen Vereinshomepage wird das Spiel entsprechend angekündigt. Anfangs der Woche hieß es aus Eichstätt, dass offenbar Trainer Markus Mattes sowie zwei Spieler positiv auf Covid19 getestet wurden. Mattes wird aber schon wieder im Hinblick auf das Gastspiel im Allgäu zitiert: „Der Druck liegt bei den Gastgebern und vielleicht können wir mit einer konzentrierten Leistung punkten“.

Die Lage: Durch den Nebel-Abbruch gegen Heimstetten und den Corona-bedingten Ausfall in Eltersdorf sind die Memminger nun quasi drei Wochen ohne effektive Spielpraxis. Die Tabellen-Situation hat sich kampflos zumindest nicht weiter verschlechtert. Nach wie vor steht der FCM mit 19 Punkten auf Rang 17 und damit auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Eichstätt hat 24 Punkte auf dem Konto und will weiter Distanz zur Gefahrenzone halten.

Bisherige Vergleiche: Der VfB Eichstätt gehört nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des FC Memmingen. Seit dem Regionalliga-Aufstieg der Eichstätter gab es bislang sieben Aufeinandertreffen. Die FCM-Ausbeute ist mit nur einem Sieg und einem Unentschieden mager, fünfmal wurde verloren. Da taucht schnell mal der Begriff vom „Angstgegner“ auf. Aber immerhin: In nahezu allen Vergleichen ging es äußerst knapp her. Zuletzt im Hinspiel im vergangenen Juli, wo es in einer durchaus dramatischen Begegnung eine 2:3 Niederlage setzte.

Der Gegner: In ihren bisherigen Regionalliga-Spielzeiten hatte die Mannschaft von Erfolgscoach Mattes nichts mit dem Abstieg zu tun. 2017 sprang sogar die Amateurmeisterschaft mit der Qualifikation für die DFB-Pokal-Hauptrunde heraus, das war das bisherige Highlight in der Vereinsgeschichte. Auch weil es personell enger wurde, trat er zuletzt in Illertissen mit einer stark defensiven Formation an: „Wir haben hier sehr ordentlich gespielt und scheiterten an Kleinigkeiten“. Illertissens Lauf konnte nicht gestoppt werden – mit 1:3 wurde verloren. Klar, dass Mattes in Memmingen einen „Dreier“ anvisiert und hier rund um seinen torgefährlichen Kapitän Philipp Federl – wie schon früher – auf eine eiskalte Kontertaktik setzen dürfte.

Das FCM-Personal: Die personelle Situation hat sich etwas gebessert. Die Routiniers Martin Dausch und Timo Gebhart stehen im Training. Gebhart wird erstmals seit einem Vierteljahr auch wieder im Kader der ersten Mannschaft stehen. Timo Hirschle und Arjon Kryeziu sind ebenfalls zurück. Den Torhütern Martin Gruber und Maximilian Beinhofer taten die spielfreien Tage zur Regeneration ebenfalls gut. Zuletzt kränkelten allerdings Innenverteidiger Jakob Gräser und Thilo Wilke. Es fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Mustafa Özhitay, David Remiger und Gökalp Kilic bei dem durch unterschiedliche ärztliche Diagnosen unklar ist, wie es für ihn sportlich weitergehen kann.

Die Trainerfrage: Der Sportliche Leiter Thomas Reinhardt hatte nach der Freistellung von Esad Kahric gleich klargestellt, dass er den Job nur interimsweise im Team mit dem bisherigen Trainerstab übernimmt und Einbindung der Routiniers Dausch und Gebhart übernimmt. An Interessenten für die Kahric-Nachfolge mangelt es nicht. Politisch ausgedrückt heißt es von Vereinsseite: Die Sondierung unter den zahlreichen Bewerbern mit einer großen Bandbreite an Trainerpersönlichkeiten läuft und ist weit vorangeschritten. Der neue Mann soll nicht nur Feuerwehrmann spielen, sondern länger konzeptionell beim FCM tätig sein und zum Neuen Jahr sein Amt antreten.

Zuschauerinformation: Nach wie vor sind bis zu tausend Fans in der Memminger Arena ohne größere Auflagen zugelassen – daran haben auch die jüngsten Corona-Bestimmungen nichts geändert. Karten gibt es ausschließlich im Vorfeld im online über ALLGÄUTICKET und vor Ort bei der Esso-Tankstelle am Stadion. Die Arena-Kassen selbst bleiben geschlossen.