Start Sport Eishockey, Oberliga: Kein Nachholtermin für das ausgefallene Passau Spiel möglich 

Eishockey, Oberliga: Kein Nachholtermin für das ausgefallene Passau Spiel möglich 

Eishockey

Islanders erwarten Spielwertung zu ihren Gunsten

Obwohl die EV Lindau Islanders mit Hochdruck daran arbeiteten, Freigaben für ihre Spieler zu bekommen, war es nicht möglich eine Mannschaft zusammen zu bekommen, die den Nachholtermin für das erst am Spieltag abgesagte Oberliga Match beim EHF Passau bestreiten kann. „Ich habe am Freitag und Samstag noch mit Spielern und ihren Arbeitgebern gesprochen“, sagt der sportliche Leiter Milo Markovic, „aber für einen der vorgeschlagenen Ausweichtermine am Dienstag und Mittwoch dieser Woche waren keine weiteren Freigaben zu bekommen, zumal die Spieler schon am Freitag für das Auswärtsspiel in Weiden Urlaub nehmen müssen.“  
So wurde zwölf Spielern der Antrag verwehrt, nur einem wurde dieser gestattet. „Das ist dann so nicht darstellbar. Wir sind eben einer der Oberligisten, die nicht mit einer Vollprofi-Truppe antreten können, was ja umgekehrt genauso der Fall ist.“ Ein späterer Nachholtermin war aufgrund des engen Terminplans nicht möglich, da danach bis Ende der Hauptrunde immer bereits Dienstagsspiele angesetzt sind. 

„Es ist aus sportlicher Sicht wirklich schade, denn das Interesse der Vereine muss immer sein, die Spiele möglichst austragen zu können. Auch für uns wäre es wichtig gewesen, zu spielen, da wir unbedingt eine Reaktion auf das Füssen-Spiel zeigen wollten und angesichts von drei Siegen in drei Spielen gegen Passau das auch für möglich hielten.“ Finanzielle Folgen hat die abgesagt Partie zudem: „Wir müssen die Hälfe der Buskosten bezahlen, denn die Stornierung kam wegen der kurzfristigen Absage zu spät.“ 

Nun muss der Deutsche Eishockey- Bund (DEB) entscheiden, wobei die Regularien klar sind. In der Oberliga stehen die Vereine in der Bringschuld, eine spielfähige Mannschaft zusammenzustellen und bei Ausfällen zum Beispiel mit Förderlizenz- oder eigenen Nachwuchsspielern aufzufüllen. Krankheiten und Verletzungen fallen nicht unter „Höhere Gewalt“ – deshalb ist zu erwarten, dass das Spiel zu Gunsten der Islanders gewertet wird. Für die Mindestspielstärke benötige man lediglich zehn Feldspieler und einen Torwart. 

In diesem Zusammenhang waren die Lindauer auch überrascht, dass so kurzfristig abgesagt und bereits ein Nachholtermin genannt wurde, ohne die Rückmeldung der Islanders abzuwarten. „Das war so nicht abgesprochen. Dennoch haben wir alles versucht, um es möglich zu machen, aber es war leider nicht zu schaffen.“