Enge und harte Duelle gegen die direkte Konkurrenz
Lindau (EVL) – Keine Zeit zum Luft holen: Nach der denkbar knappen Niederlage beim Spitzenreiter in Deggendorf und dem überzeugenden 7:2 im Heimspiel gegen die Höchstadt Alligators am Sonntag, warten auf die EV Lindau Islanders unter der Woche erneut zwei Duelle gegen die direkte Konkurrenz um einen möglichen Playoff-Platz. Am Dienstag (29. Oktober / 19:30 Uhr) geht es zuerst zum EV Füssen, ehe es am Freitag (Allerheiligenfeiertag / 01. November / 20 Uhr) mit dem Gastspiel beim SC Riessersee zu einem weiteren Auswärtsspiel geht. Beide Spiele sind wie gewohnt auch kostenpflichtig bei SpradeTV (www.sprade.tv) buchbar.
Gegen den EV Füssen haben die EV Lindau Islanders noch eine Rechnung offen. Es ist nämlich noch keine drei Wochen her, als die Lindauer zu Hause gegen die Ostallgäuer keinen guten Abend in der heimischen BPM-Arena erwischten und sich mit 2:5 geschlagen geben mussten. Überragend in dieser Partie war Füssens Lebensversicherung, Stürmer Bauer Neudecker. Drei Treffer erzielte der US-Amerikaner Mitte Oktober und unterstrich seine Torgefährlichkeit.
Am Dienstag gastiert Lindau nun erstmals am Füssener Kobelhang. Mit dem EVF lieferten sich die Islanders die letzten Jahre immer sehr enge und vor allem harte Duelle auf dem Eis. Auch am Dienstag wird ein intensives und emotionsreiches Match erwartet. Der EV Füssen befindet sich mit seinem jungen, aber sehr hungrigen Kader aktuell auf Platz sieben der Tabelle und hat zwei Punkte Vorsprung auf die Islanders. Dies allein gibt dem Spiel schon eine ordentliche Würze, denn je nachdem wer das Spiel für sich entscheidet, kann Füssen den Abstand nach hinten vergrößern, falls die Islanders drei Punkte entführen, können die Lindauer die Allgäuer in der Tabelle überholen.
Die Lindauer wissen also genau, was für eine gefährliche und giftige Mannschaft, da auf sie zukommt. Gegen den sicher wieder körperlich spielenden Gegner aus dem Ostallgäu wird es auch auf Seiten der Islanders nur mit Kampf, Wille und Leidenschaft klappen, die Punkte einfahren zu können. Doch mit dem Aufwärtstrend der letzten Spiele sollten die Lindauer auf jeden Fall in der Lage sein, hier aktiver zu agieren als noch im Heimspiel vor gut drei Wochen. Vor dem Tor des EVF müssen die Islanders ebenfalls die sich bietenden Chancen eiskalt nutzen, denn Goalie Benedikt Hötzinger hat die Islanders-Stürmer im ersten Aufeinandertreffen teilweise auch zur Verzweiflung gebracht. Die Defensive der Islanders muss ebenfalls hellwach sein, um Neudecker und Co. keine Möglichkeiten zu geben, sich zu entfalten. Wenn das alles gelingt, fahren die Lindauer hoffentlich mit den Punkten im Rucksack zurück an den Bodensee.
Eine weitere Mannschaft, mit denen die Lindauer noch eine Rechnung offen haben, ist der SC Riessersee. An den Fuße der Zugspitze fahren die Lindauer am Allerheiligenfeiertag zum zweiten Auswärtsspiel in Folge. Gegen den viermaligen Deutschen Meister verloren die EV Lindau Islanders Anfang Oktober in der heimischen BPM-Arena mit 3:4 nach Penaltyschießen.
Aktuell liegen die beiden Teams sehr eng beisammen in der Tabelle, wenn auch nicht in dem Bereich, wo sich beide gerne sehen würden. Dies macht das Spiel an der Zugspitze noch zusätzlich spannend, denn für eines der beiden Teams wird es den Anschluss an das Mittelfeld bedeuten, das andere Team wird womöglich ein wenig abgehängt.
Die gefährlichsten Spieler im Team des SCR sind aktuell drei Stürmer und ein Verteidiger. Die kanadische Neuverpflichtung Bair Gendunov auf der Kontingentposition führt das aktuelle Ranking des SCR vor Verteidiger T.J. Fergus, ebenfalls einen Neuverpflichtung, an. Im Anschluss folgt das kongeniale Sturm-Duo der Garmischer, Lubor Dibelka und Robin Soudek, welches die Islanders in den vergangenen Spielen und Jahren häufig vor große Probleme stellte.
Wenn es den Lindauern aber gelingt, gut und sicher in der Defensive zu stehen, den eigenen Spielplan durchzubringen und das gute Forechecking auf das Eis zu bringen, sind auch am Fuße der Zugspitze Punkte im Bereich des Möglichen. Vor dem Tor des SCR müssen die Inselstädter ebenfalls eiskalt agieren, um Andreas Mechel oder Ex-Islanders-Goalie Michael Boehm zu überwinden.
Denn Abschluss der harten Woche und fünf Spielen in neun Tagen, macht dann noch ein Heimspiel. Am Sonntag (03. November / 18 Uhr) kommt der EC Peiting erstmals in die BPM-Arena.
Bild: Betty Ockert