Start Sport Eishockey, EV Füssen: Der gastiert zum Bodensee-Allgäu-Duell in der BPM-Arena

Eishockey, EV Füssen: Der gastiert zum Bodensee-Allgäu-Duell in der BPM-Arena

Nach drei Siegen in Folge, einer Overtime-Niederlage gegen den SC Riessersee und einer deutlichen Niederlage in Stuttgart warten auf die EV Lindau Islanders auch am kommenden Wochenende wieder zwei heiße Partien. Am Freitag (11. Oktober / 19:30 Uhr) kommt der Altmeister EV Füssen in die BPM-Arena, am Sonntag (13. Oktober / 17:00 Uhr) geht es zum Abschluss des Wochenendes dann noch zu den Heilbronner Falken. Beide Partien der Lindauer sind kostenpflichtig auch über SpradeTV (www.sprade.tv) verfolgbar.

Am Freitag gastiert in der Lindauer BPM-Arena ein Gegner, mit dem sich die Islanders die letzten Jahre immer sehr enge und vor allem harte Duelle auf dem Eis geliefert hatten. Auch am Freitag wird ein intensives und emotionsreiches Match im Eichwald erwartet. Der EV Füssen befindet sich mit seinem jungen, aber sehr hungrigen Kader im zweiten Jahr der „Konsolidierung“, startete aber ähnlich stark wie die Lindauer in die neue Spielzeit. Beide gehen mit neun Punkten auf dem Konto in das Duell am Bodensee. Der Sieger kann sich also nach oben orientieren und die Verfolger auf Abstand halten.

Am Kobelhang in Füssen gab es im Sommer nur wenig Veränderungen. Im Großen und Ganzen blieb das Team zusammen. Auf der Trainerbank sitzt weiterhin Juhani Matikainen, die beiden Kontingentspieler und Säulen des EVF, Philippe Bureau-Blais und Torgarant Bauer Neudecker, verlängerten in Füssen. Neu hinzu kamen der US-Amerikaner Jerry William als dritter Kontingentspieler, aus Selb stieß der junge, aber schon DEL2-erfahrene Nikita Naumann hinzu. Ondrej Zelenka kehrte wieder nach Füssen zurück.

Die Lindauer wissen also genau was, für eine Mannschaft da auf sie zukommt. Gegen den sicher wieder körperlich spielenden Gegner aus dem Ostallgäu wird es auch auf Seiten der Islanders nur mit Kampf, Wille und Leidenschaft klappen, die Punkte am Bodensee zu behalten. Vor dem Tor des EVF müssen die Islanders ebenfalls die sich bietenden Chancen eiskalt nutzen, denn mit Benedikt Hötzinger steht weiterhin ein sehr erfahrener und starker Goalie zwischen den Pfosten. Hötzinger war und ist es auch, der seine Mannschaft häufig lange im Spiel hält. Aber auch die Offensive ist wieder gefährlich, denn der EVF kassierte zwar einige deftige Niederlagen, erzielte aber auch selbst schon 26 Tore. Die Defensive der Islanders muss also ebenfalls hellwach sein, um Neudecker und Co. keine Möglichkeiten zu geben sich zu entfalten.

Am Freitag gegen Füssen und auch die nächsten vier bis sechs Wochen nicht mit dabei ist EVL-Stürmer Damian Schneider. Dieser muss, nach der hinterhältigen Attacke des Passauer Gegenspielers, nun leider doch operiert werden.

Am Sonntag geht es für die Islanders dann nach Heilbronn. Die Falken stehen nach sieben Spieltagen genau da, wo man sie auch wieder erwartet hat, nämlich punktgleich mit den Tölzer Löwen auf Rang drei der Tabelle in der Verfolgerposition von Spitzenreiter ECDC Memmingen und dem Deggendorfer SC als Tabellenzweiten.

Nach dem Abstieg aus der DEL2 im Frühjahr 2023 blieb der mit Topspielern gespickte Kader der Falken im letzten Jahr nahezu unverändert. In diesem Sommer aber gab es einige Wechsel im Team der Heilbronner, wenngleich noch immer sehr gutes Personal im Kader ist. Das Tore-Trio aus den Brüdern Linus und Pontus Wernerson Libäck und Oula Uski verließ die Falken, ebenso wie Sam Verelst und Alexander Dell, um nur einige Namen zu nennen. Verstärkt haben sich die Heilbronner aber ebenfalls, vor allem auf den Kontingentpositionen. Von Peiting kam der Kanadier Brett Ouderkirk, der 67 Punkten aus 55 Spielen vorweisen kann. Aus Meran (AlpsHockeyLeague) heuerten mit Nolan Ritchie und Calder Anderson zwei weitere Kanadier in Heilbronn an. Ritchie glänzte in Südtirol mit 80 Punkten aus 43 Spielen, Anderson mit 81 Punkten aus 44 Spielen. Im Kader geblieben sind zudem der erfahrene Verteidiger Tomas Supis sowie die Stürmer Robin Just und Frederik Cabana.

Das Topteam der Falken geht sicherlich als Favorit in diese Partie. Was aber passieren kann, wenn die Lindauer über 60 Minuten eine stabile Defensive, volle Konzentration und eine gute Chancenverwertung auf das Eis bringen, hat man im Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers gesehen. Da konnte man dem DEL2-Absteiger ein Bein stellen konnte. Wenn alle Lindauer Tugenden wieder greifen wie gegen Bietigheim, sind auch gegen das Topteam aus Baden-Württemberg wieder Punkte drin.

Bildquelle: Betty Ockert