Schwache Chancenverwertung und zu viele individuelle Fehler sind Faktoren für 4:1 Niederlage in Regensburg
Der ESV Kaufbeuren startete in das Gastspiel bei den Eisbären Regensburg mit einer Änderung im Vergleich zum Heimspiel gegen den EHC Freiburg: Sten Fischer rückte als siebter Verteidiger zurück ins Lineup von Daniel Jun. Das Spiel in der Donau-Arena endete mit einem Spielstand von 4:1.
Die Mannschaft von Daniel Jun begann mit viel Druck und erspielte sich schon früh gute Tormöglichkeiten. So scheiterte unter anderem Sten Fischer mit einem Schlenzer am Lattenkreuz. Der ESVK hielt den Druck auf Eetu Laurikainen auch im weiteren Verlauf hoch. Dennoch änderte sich nichts an diesem Bild: Die Joker drückten, fanden aber keinen Weg zum Torerfolg. Auch das Team von Peter Flache fand im weiteren Verlauf besser in die Partie und prüfte Daniel Fießinger ein ums andere Mal. Am Ende des ersten Drittels ging es mit einem Gleichstand von 0:0 in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts dominierten die Hausherren, die sich immer wieder gute Tormöglichkeiten erspielten. Dies führte schließlich zum ersten Tor des Abends: Ein Schuss von Jakob Weber von der blauen Linie fand den Weg hinter die Linie. Die Allgäuer bemühten sich in der Folge um den Ausgleich, doch eine schwache Chancenverwertung verhinderte diesen. Ein Grund dafür war, dass das Team von Daniel Jun kaum Wege in die gefährlichen Zonen des Spielfelds fand. In der 31. Spielminute erhöhte Olle Liss mit einem Schlagschuss auf 2:0. Joey Lewis hatte im direkten Gegenzug den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch sein Breakaway landete neben dem Gehäuse. Ein Beinstellen gegen Nolan Yaremko durch Patrick Demetz brachte den ESVK erstmals in Überzahl. Das Team von Daniel Jun erspielte sich gute Möglichkeiten, doch Regensburg überstand die Unterzahl ohne Gegentor. Ein Stockcheck von Dani Bindels brachte den ESV Kaufbeuren erneut in numerische Unterlegenheit. In dieser Phase war es Daniel Fießinger zu verdanken, dass der Rückstand bei zwei Toren blieb, mit denen es in die Pause ging.
Direkt zu Beginn des Schlussdrittels hatte Jere Laaksonen die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch sein Schuss fand nicht den Weg hinter Eetu Laurikainen. Kurz darauf führten Olle Liss und Jakob Weber eine Kombination aus, die per Direktschuss im Knick landete – das dritte Tor der Hausherren. Ein Beinstellen von Patrick Demetz ermöglichte es Daniel Jun, seine Überzahlformation aufs Eis zu schicken. Der ESV Kaufbeuren konnte diese numerische Überlegenheit jedoch nicht nutzen. Zwei Strafminuten gegen Fabio Klose brachten die Allgäuer kurz darauf erneut in Überzahl. Doch auch dieses Powerplay verstrich ohne Torerfolg für die Rot-Gelben. Ein Konter, vollendet mit einem Handgelenkschuss von Corey Trivino, erhöhte die Führung der Hausherren auf 4:0. Kurz darauf durften dann auch die mitgereisten Fans aus Kaufbeuren jubeln: Ein Schuss von Samir Kharboutli fand den Weg hinter Eetu Laurikainen. Die Schlussoffensive des Teams von Daniel Jun blieb jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Xaver Tippmanm und Colby MacAuley mussten Sekunden vor Ende noch auf die Strafbank. Mit einer 4:1 Niederlage endete das Gastspiel in Regensburg. Extrem bitter aus Sicht der Joker war dazu noch, dass sich Nolan Yaremko nach einem Check wohl schwerer verletzte und mit dem verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch in das Regensburger Krankenhaus eingeliefert wurde.