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Eishockey, DEL2: Joker komplett von der Rolle

Eishockey

Zum 25. Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 gastierten die Bietigheim Steelers in der energie schwaben arena.
Trainer Daniel Jun setzte fast auf den gleichen Kader wie am letzten Wochenende. Einzige Änderung war, dass Johannes Krauß den Platz von Nikolaus Heigl einnahm, der wieder für den EHC Red Bull München auf dem Eis war. Die Joker verloren vor 2066 Zuschauern mit 2:7.

Die Highlights, die Stimmen zum Spiel von John Lammers, Alex Thiel und Alexander Preibisch sowie die Pressekonferenz mit den beiden Trainern gibt es auf esvk.tv. Klick.

Die Ellentaler erwischen einen perfekten Start in die Partie: Ein schnell ausgespielter Rush ermöglichte den Gästen einen 2 auf 1 Konter in Richtung des Gehäuses von Daniel Fießinger. Lewis Zerter-Gossage legte mustergültig quer und Dominik Lascheit müsste die Scheibe nur noch über die Linie schieben. In der Folge ist der ESVK um eine Reaktion bemüht scheiterte aber immer wieder an Leon Doubrawa im Tor der Mannschaft von Daniel Naud. So vergab unter anderem Sami Blomqvist freistehend im Slot. Auch im weiteren Verlauf waren die Rot-Gelben die aktivere Mannschaft, doch es fehlte die Präzision im Abschluss. Die Gegenseite machte es besser und schraubte den Spielstand durch den Treffer von Jack Olin Doremus auf 2:0. Der US-Amerikaner traf per platzierten Handgelenkschuss über die Schulter von Daniel Fießinger. Kurz darauf erhielt der ESVK nach einem Haken von Brett Welychka seine erste Möglichkeit in Überzahl zu agieren. Hier war es John Lammers der am langen Pfosten seinen kongenialen Partner Tyler Spurgeon fand und dieser überwand Leon Doubrawa zum Anschlusstreffer. Fortan ist der ESV Kaufbeuren am Drücker doch Sebastian Gorciks Schuss fand nur den Weg über den Querbalken. Mit einem Spielstand von 2:1 ging es in die erste Drittelpause.

Kurz nach Wiederanpfiff sind es erneut die Ellentaler, die sich in Person ihres Topscorers auf die Anzeigetafel brachten. Die Joker konnten die Scheibe nicht kontrollieren und Jack Olin Doremus durfte allein auf Daniel Fießinger zufahren und traf durchs Five-Hole zur erneuten Zwei-Tore-Führung. Die Heimmannschaft wirkte in der Folge verunsichert und mit vielen Stockfehlern im eigenen Spiel. Aus einem solchen resultierte dann auch der nächste Gegentreffer: Erneut ist es Jack Olin Doremus der einen Pass von Fabian Koziol abfing und den nächsten Breakaway erfolgreich abschloss. Daniel Jun versuchten mit aktivem Coaching im Powerbreak seine Männer wieder auf Spur zu bringen. Doch das Spiel zeigte sich unverändert und so durfte erneut der Topscorer der Steeler allein auf den Kaufbeurer Schlussmann zufahren, doch diesmal konnte dieser seine Klasse zeigen. In Spielminute 34. gab es dann die erste Strafe gegen die Allgäuer: Simon Schütz musste wegen eines Haltens in die Kühlbox. Die Steelers immer wieder mit dem gleichen Spielzug doch die Hausherren fanden kein Mittel dagegen. Im dritten Versuch ist es dann Brett Welychka, der die Scheibe per platzierten Handgelenkschuss am Kaufbeurer Schlussmann vorbeibrachte. 30 Sekunden später gab es dann den Hoffnungsschimmer für die Fans, die es mit den Allgäuern hielten. Dennis Dietmann musste nach einem Stockcheck für zwei Minuten vom Eis. Doch das Powerplay war nicht zielstrebig und immer wieder von Fehlern geprägt und so verstrich die numerische Überzahl ohne klare Möglichkeit. Doch den Schlusspunkt in diesem Drittel setzten die Ellentaler mit dem Treffer zum 1:6 durch Jackson Cressey. Dieses Gegentor setzte dann auch den Schlusspunkt für Daniel Fießinger, welcher fortan an von Rihards Barbulis vertreten wurde. Begleitet von einigen Pfiffen verließen die Joker das Eis.

Dem Willen zu Beginn konnte man den Joker zu Beginn des Schlussabschnittes nicht absprechen aber es fehlte an den Ideen in der Offensive. So ist es ein Fehler von Rihards Barbulis der von den Gästen in Person von Fabjon Kuqi eiskalt mit dem 1:7 bestraft wurde. Auch in der Folge sind es die Ellentaler, die nach Kontern für Gefahr vor dem Gehäuse der Allgäuer sorgten. Das Team von Daniel Jun steckte nicht auf aber es fehlte die kreative Inspiration vor dem Tor. In Kombination mit den vielen defensiven Fehlern machte man es den Steelers auch zu leicht. Die verwalteten im letzten Drittel ihren Vorsprung und besonnten sich auf eine gute defensive Grundordnung. Den Schlusspunkt setzte dann aber Sami Blomqvist in der 59. Spielminute, als er sich in einer Einzelaktion durchsetze und Leon Doubrawa keine Abwehrmöglichkeit ließ.