Start Sport Eishockey, DEL2: ESVK unterliegt beim EV Landshut mit 3:2 nach Verlängerung

Eishockey, DEL2: ESVK unterliegt beim EV Landshut mit 3:2 nach Verlängerung

Für den ESV Kaufbeuren stand am 20. Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 das Derby beim EV Landshut auf dem Programm. ESVK Trainer Marko Raita konnte dabei – mit der Ausnahme des Langzeitverletzten Jacob Lagacé – auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Im Tor stand Daniel Fießinger, welcher wieder einmal eine sehr starke Leistung zeigte.

Die Joker hatten einen schweren Start in die Partie und mussten zu Beginn ein wenig den Hausherren das Spielfeld überlassen. In der vierten Minute war es dann Samir Kharboutli der alleine vor Daniel Fießinger auftauchte, aber knapp verzog. Rund um die sechste Spielminute hatten die Landshuter dann eine gute Druckphase und kamen dabei durch David Stieler und Julian Kornelli zu zwei sehr guten Chancen. Daniel Fießinger konnte aber beide Schüsse entschärfen und die Kaufbeurer waren im Anschluss auch besser in die Partie. Sami Blomqvist hatte kurz nach den Chancen des EVL die erste gefährliche auf Seiten des ESVK. In der elften Minute hatte dann ESVK Kapitän Tyler Spurgeon alleine vor EVL Torhüter Jonas Langmann die große Möglichkeit seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nach einem Rückhandpass von Max Oswald scheiterte der Kanadier aber knapp. Das anschließende Bully konnte Jere Laaksonen zu Dieter Orendorz gewinnen und der Defender brachte die Scheibe direkt Richtung Tor und Joey Lewis fälschte perfekt zum 0:1 in die Maschen ab. Der ESVK war nun etwas mehr am Drücker und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. In der 15. Minute kassierte Jakob Mayenschein dazu eine 5-Minuten-Strafe nach einem Foulspiel an Simon Schütz und für die Wertachstädter war dies eigentlich eine gute Möglichkeit den Spielstand vor der Pause noch zu erhöhen. Die Joker konnten diesen Vorteil aber leider nicht nutzen, da keine Minute später Max Oswald eine unnötige zwei Minuten Strafe in der offensiven Zone zog und die Partie mit vier gegen vier Feldspielern fortgesetzt wurde. In dieser Phase waren dann wiederum die Niederbayern das aktivere Team und dem ESVK sollte nicht allzu viel gelingen. Kurz vor der Pause rette Daniel Fießinger dann erneut stark. Tysen McLellan tauchte frei vor dem Joker Schlussmann auf und dieser verhinderte mit einem schnellen Reflex den Ausgleichstreffer. So ging es mit einem Spielstand von 0:1 zum ersten Pausentee.

Zu Beginn des Mitteldrittels wechselten die Landshuter ihren Torhüter. Jonas Langmann blieb angeschlagenen zuerst in der Kabine – kam später aber zurück auf die Spielerbank – und Philipp Dietl stand fortan im Tor der Niederbayern. Im zweiten Drittel saßen die Joker dann insgesamt vier mal auf der Strafbank. Im ersten Powerplay nach 24 Minuten machten die Landshuter dann auch so gleich den Ausgleichstreffer. Samir Kharboutli konnte Daniel Fießinger dabei im Nachschuss zum 1:1 überwinden. In der 26. Minute musste mit Fabian Koziol wieder ein Joker auf die Strafbank, da aber 32 Sekunden später David Zucker einen Konter der Kaufbeurer ebenfalls nur mit unfairen Mitteln stoppen konnte, ging es mit vier gegen vier Feldspieler weiter. Im Anschluss hatten die gelbroten dann ihre beste Phase in diesem Drittel und kamen in den kommenden Minuten immer wieder zu gefährlichen Torabschlüssen, schafften es aber nicht, einen Treffer zu erzielen. In der 30. Spielminute musste dann Simon Schütz auf das Sünderbänkchen und von dort an hatte der ESVK große Probleme mit der Partie. Das Überzahlspiel der Landshuter überstanden die Kaufbeurer auch Dank eines starken Daniel Fießinger schadlos. In der Folge kamen die Niederbayern immer wieder brandgefährlich in die Defensivzone der Allgäuer. Dazu fingen sich die Joker in der 36. Minute eine weitere Strafe ein und der EVL konnte erneut in Powerplay agieren, wiederum war aber die ESVK Verteidigung und der starke Daniel Fießinger zur Stelle. Die Mannschaft von Trainer Marko Raita überstand diese Situation also ohne Gegentreffer und es ging mit dem Spielstand von 1:1 in die zweite Pause.

Für die Kaufbeurer sollte das drittel Drittel dann denkbar schlecht beginnen. Brett Cameron hatte hinter dem Kaufbeurer Tor alle Zeit der Welt, konnte unbedrängt vor dieses ziehen und Daniel Fießinger zum 2:1 für die Hausherren überwinden. Auf der anderen Seite hatte Sebastian Gorcik in der 43. Minute die Chance zum schnellen Ausgleich, sein Nachschuss aber flog knapp über das Tor. Im weiteren Spielverlauf war es immer wieder Daniel Fießinger der im Mittelpunkt des Geschehens stand und seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel hielt. In der 42. Minute kamen die Landshuter erneut in den Genuss eines Überzahlspieles. Die Joker hatten dabei dann Glück, dass Brett Cameron nur den Innenpfosten traf und die Vorentscheidung verpasste. Die Kaufbeurer kamen dann mit einer ihrer eher wenigen Offensivaktionen im Schlussdrittel zum Ausgleichstreffer. Joey Lewis legte die Scheibe bei einem Konter perfekt für den mitgelaufenen Micke Saari auf, der dann mit einem platzierten Schuss in den rechten Torwinkel das 2:2 besorgte. Keine Minute später hätten John Lammers und Micke Saari frei vor Philipp Dietl die Wertachstädter in Führung bringen müssen. Dabei zeigten sich die beiden Stürmer aber fast zu verspielt und Philipp Dietl konnte mit einem unfassbaren Reflex den Gegentreffer noch verhindern. In den Schlussminuten hatten die Niederbayern dann nochmals mehrere gute Chancen auf den Siegtreffer. Daniel Fießinger war aber wieder zur Stelle und rette dem ESVK das Unentschieden nach 60 Spielminuten. Da Sebastian Gorcik nach einem Scheibenverlust drei Sekunden vor dem Ende noch eine Strafe zog, mussten die Joker in Unterzahl in die Overtime starten.
Der ESVK konnte das Powerplay des EV Landshut dann aber erneut killen und hatte bei drei gegen drei eine große Chance auf den Siegtreffer durch John Lammers. Philipp Dietl konnte aber parieren und im direkten Gegenzug nutzten die Landshuter eine zwei auf eins Situation durch Samir Kharboutli zum 3:2 Siegtreffer.