Start Sport Eishockey, DEL2: ESVK muss weitere Niederlage einstecken

Eishockey, DEL2: ESVK muss weitere Niederlage einstecken

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Joker unterliegen in Crimmitschau mit 4:3

Der 22. Spieltag der DE2 Saison 2023/2024 führte den ESV Kaufbeuren an diesem verschneiten Dienstagabend nach Crimmitschau. ESVK Trainer Marko Raita musste dabei neben dem Langzeitverletzten Jacob Lagacé auch auf Top-Scorer Sami Bomqvist verzichten, der sich am Montag im Training verletzte. Joey Lewis kehrte nach seiner Papa-Pause wieder in den Kader zurück, dagegen musste Thomas Heigl heute Abend pausieren. Im Tor stand Daniel Fießinger.

Die Joker kamen dann eigentlich gut in die Partie und hatten in den ersten beiden Minuten auch gute Aktionen in der Offensive. Eine Strafe gegen Micke Saari sollte dann aber in der dritten Minute die Führung für die Eispiraten bringen. Mit dem wohl ersten Torschuss konnte Max Balison Daniel Fießinger mit einem verdeckten Direktschuss von der blauen Linie zum 1:0 überwinden. Die Joker brauchten dann eine Weile um wieder in die Partie zu finden. In der 10. Minute hatte Jamal Watson aus dem hohen Slot eine super Schusschance, er scheiterte aber an Christan Schneider im Tor der Westsachsen. Nur eine Minute später hatte die Reihe um Max Oswald zwei ganz große Möglichkeiten den Ausgleichstreffer zu markieren, die Scheibe wollte aber nicht über die Linie. Im Gegenteil. Die Kaufbeurer fingen sich durch Joey Lewis eine Strafe ein und die Crimmitschauer schlugen im Powerplay erneut zu. Tobias Lindberg konnte dabei einen Schuss von der blauen Linie direkt vor Daniel Fießinger zum 2:0 abfälschen. Nur zwei Minuten später musste mit Yannik Burghart wieder ein Wertachstädter auf die Strafbank. Dieses Mal konnten die Kaufbeurer aber einen Gegentreffer verhindern und versuchten sich danach auch wieder in der Offensive. Nach einem Puckgewinn von Yannik Burghart setzte dieser Micke Saari am rechten Bullykreis in Szene und der Finne konnte, mit etwas Glück, Christian Schneider im kurzen Eck mit einem Direktschuss zum 2:1 Anschlusstreffer überwinden. Mit diesem Ergebnis ging es für die beiden Mannschaften dann auch zur ersten Pause in die Kabine.

Das zweite Drittel begann dann perfekt für den ESVK. Bereits in der 21. Minute konnte Tyler Spurgeon den Ausgleichstreffer für seine Farben erzielen. Der Kapitän der Joker nutzte dabei eine zwei auf eins Situation mit Passgeber Sebastian Gorcik zum 2:2 aus. In der Folge war die Partie, nach dem die Kaufbeurer nach 26 Minuten noch ein Powerplay der Hausherren überstanden hatten, eher ereignisarm. Daran änderte auch ein weiteres Überzahlspiel der Westsachsen in Minute 31 zunächst nichts. In der 35. Minute kamen dann die Joker auch mal in den Genuss eines Powerplays und da sich nur 24 Sekunden später auch noch ein zweiter Eispirat auf die Strafbank setzen musste, wurde daraus ein fünf gegen drei Powerplay. Die Mannschaft von Trainer Marko Raita tat sich in diesem doppelten Powerplay lange Zeit sehr schwer und man merkte den Spielern in dieser Spielsituation auch eine Verunsicherung deutlich an. Umso besser, dass sich Alex Thiel dann mit der ersten guten Situation ein Herz nahm und mit einem satten Direktschuss in den linken Torwinkel die Joker mit 2:3 in Führung brachte. In den letzten Minuten des Mittelabschnittes sollte dann auch wieder nicht viel passieren und es ging mit diesem Spielstand dann auch in die Pause.

Im Schlussabschnitt war von den Jokern dann nicht mehr viel zu sehen. Die Allgäuer waren meist in ihrer eigenen Zone beschäftigt und kamen immer wieder unter großen Druck der Eispiraten. Dabei zogen die Kaufbeurer auch weitere -unnötige – Strafen und dies auch noch in der Offensiven Zone. In der 44. Minute kamen die Sachsen zu ihrem sechsten Powerplay, welches aber noch nicht genutzt werden konnte. In der 49. Minute machte die Mannschaft von Jussi Tuores dann aber den Ausgleichstreffer. Erneut war es ein Schuss von der blauen Linie und ein Nachschuss von Dominic Walsh, der dann zum 3:3 einschieben konnte. Auf der Gegenseite hatte Jere Laaksonen dann eine erste Chance für die Joker, die aber ungenutzt blieb. Eine Minute später kassierten die Kaufbeurer dann noch ihre siebte Strafe an diesem Abend und es kam wie es wohl kommen musste. Colin Smith konnte in aller Ruhe seinen Sturmpartner Tobias Lindberg vor Daniel Fießinger bedienen und dieser hatte völlig freistehend vor dem Kaufbeurer Torhüter keine Mühe seine Mannschaft mit 4:3 in Führung zu bringen. Die beste Chance auf den Ausgleichstreffer hatte im Anschluss Fabian Koziol, der mit einem Scheibengewinn alleine auf Christian Schneider zu laufen konnte, am Ende aber am Schoner des Crimmitschauer Torhüters scheiterte. Die Joker taten sich dann auch weiter schwer sich Chancen zu erkämpfen und mussten eher aufpassen, nicht noch den fünften Gegentreffer zu kassieren. Die Herausnahme von Daniel Fießinger, gut eine Minute vor dem Ende, brachte dazu leider auch keinen Torerfolg mehr ein. Schlussendlich mussten sich die Joker, wie auch schon beim Auswärtsspiel in Landshut, auch aufgrund viel zu vieler Strafzeiten geschlagen geben.

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