Am 13. Spieltag traf der ESV Kaufbeuren in der heimischen energie schwaben arena auf die Blue Devils Weiden. Trainer Daniel Jun musste weiterhin auf Jere Laaksonen, Dieter Orendorz, Georg Thal und Alex Thiel verzichten. Im Vergleich zur vergangenen 7:3 Auswärtsniederlage gegen Freiburg waren Daniel Fießinger, Max Oswald und Fabian Koziol wieder dabei. Rihards Babulis war für den EV Füssen im Einsatz. Der ESV Kaufbeuren gewann vor 2.053 Zuschauern mit 5:1.
Die erste gute Aktion der Partie ging auf das Konto der Gäste. Fabian Ribnitzky feuerte den ersten Schuss auf Daniel Fießinger und das sollte auch die Richtung zu Beginn angeben. Bereits in der fünften Minute veränderte sich der Spielstand. Daniel Bruch setzte sich auf der linken Angriffsseite durch und passte mit Zug in die Mitte. Im Slot prallte der Puck wohl von der Außenseite des Schlittschuhs von Elias Pul ab und rutschte an Daniel Fießinger vorbei zum 0:1 in das Tor. Die Joker waren zu Anfang nicht gut in der Partie. Die Pässe kamen kaum an und die Zweikämpfe konnten die Blue Devils meist für sich entscheiden. Ein nächster Schuss von Mads Larsen wurde abgefälscht, flog krumm auf das rot-gelbe Tor und prallte auf den Querbalken. Als Reaktion auf das gute Spiel der Gäste, setzten die Hausherren immer mehr den Körper ein, was zunächst Wirkung zeigte. Weiden kam aus dem Tritt und Kaufbeuren sollte sich belohnen. Nolan Yaremko behauptete auf der rechten Angriffsseite den Puck und brachte diesen etwas ungenau an die blaue Linie. Thomas Schmidt passte auf und rettete den Puck davor rauszurutschen. In selbiger Bewegung schlenzte er in Richtung Daniel Allavena im Tor und die Scheibe schlug flach hinter diesem zum 1:1 im Kasten ein. Vom Treffer beflügelt machten die Joker einen besseren Eindruck als noch zu Beginn. Es wurde viel gekämpft, man war mehr an der Scheibe und konnte sich in Duellen um den Puck besser durchsetzen. Viel passierte nicht mehr, so ging es mit dem 1:1 in die Pause.
Das zweite Drittel begann mit einer Strafzeit für den ESVK in Person von Nolan Yaremko wegen Stockschlags. In Überzahl schoss Luca Gläser an den Querbalken, das Powerplay blieb erfolglos. Es gab die meiste Zeit des zweiten Spielabschnitts keine glasklaren Möglichkeiten. Trotzdem spielte sich die Partie fast ausschließlich in der Kaufbeurer Zone ab. Die Mannschaft in rot-gelb verteidigte jedoch solide. Es dauerte bis zur 37. Spielminute ehe die Joker das Ruder herumreißen konnten. Das Spiel kippte in Richtung Weidener Zone. Es folgte ein schöne rot-gelbe Kombination. Fabian Koziol setzte sich an der linken Bande durch, passte zu Premysl Svoboda vor ihm, dieser ließ den Puck für Nolan Yaremko liegen, der in Richtung Slot fuhr und wiederum Samir Kharboutli rechts neben sich sah. Der Kanadier leitete den Puck weiter und Samir Kharboutli zog mit voller Wucht durch. Die Scheibe schlug unhaltbar für Daniel Allavena zur 2:1 Führung ein. Die Joker machten es von da an clever. Sami Blomqvist gewann den den Puck im eigenen Drittel und spielte zu Dani Bindels auf Höhe der Mittellinie auf der rechten Seite. Der Kaufbeurer Stürmer fuhr bis vor das Tor durch und netzte per Schlenzer auf die linke Seite zum 3:1 ein. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Pause. Allerdings tauschten beim Gang in die Kabine Colby McAuley und Lukas Vantuch noch Nettigkeiten auf dem Eis aus, weswegen beide zu Beginn des dritten Drittels je zwei Strafminuten wegen übertriebener Härte erhielten.
Die Joker kamen deutlich besser aus der Pause als die Gäste. Rot-Gelb hatte das Spiel im Griff. In der 48. Minute passte Jamal Watson von rechts hinten zu Thomas Schmidt links vorne. Dieser sah Sami Blomqvist neben sich, spielte ab und der versenkte den folgenden Schlenzer zum 4:1 im Kasten. Weniger Minuten später traf Max Oswald den Pfosten und in der gleichen Situation wurde Nolan Yaremko von Fabian Ribnitzky abgeräumt, wofür der Weidener zwei Strafminuten erhielt. In eigener Überzahl kam die Scheibe von Simon Schütz auf der linken Seite zu Sami Blomqvist auf der rechten der seinen Schlenzer, welcher vermutlich noch durch Tyler Ward abgefälscht wurde, zum 5:1 ummünzte. Die Blue Devils versuchten nochmal alles, taten sich aber gegen diszipliniert verteidigende Kaufbeurer sehr schwer. Fast genau zwei Minuten vor Schluss erhielt Tomas Schmidt noch eine kleine Strafe wegen Hakens, aber auch die folgende Überzahl für Weiden sollte nichts mehr am Spielstand ändern. Mit dem Schlusspfiff netzte Quirin Bader nochmal ein, allerdings war die Zeit wohl schon abgelaufen. Somit konnten die Joker die Partie mit 5:1 für sich entscheiden.