Bei der Auswärtspartie beim EHC Freiburg musste der ESV Kaufbeuren beim Duell des Tabellenzehnten mit dem Tabellensiebten auf insgesamt sieben Spieler verzichten. So fehlten Trainer Daniel Jun im Lineup verletzungsbedingt Alex Thiel, Jere Laaksonen und Max Oswald. Dazu mussten krankheitsbedingt Daniel Fießinger, Dieter Orendorz, Fabian Koziol und Georg Thal passen. Im Tor stand Rihards Babulis. Am Ende musste sich der ESVK im Breisgau vor 2.303 Zuschauern mit 7:3 geschlagen geben.
Der ESV Kaufbeurern hatte dann sogleich eine richtig gute Chance durch Nolan Yaremko, musste aber im Gegenzug nach einem Foulspiel von Simon Schütz in Unterzahl agieren. Das Penaltykilling bei den Jokern funktionierte und somit konnte ein früher Gegentreffer verhindert werden. Die Hausherren aber bauten in dieser Phase immer wieder Druck auf die Kaufbeurer aus, so dass Rihards Babulis im Tor des ESVK auch immer wieder eingreifen musste. Ein eigenes Powerplay der Joker nach fünf Minuten hatte dann leider auch nur einen statistischen Wert und kaum war der EHC wieder vollzählig, wurde der ESVK auch wieder unter Druck gesetzt. Nach einer weiteren Strafe gegen Freiburg nach zehn Minuten konnten die Allgäuer für gut eine Minute in Überzahl agieren, ehe auch Premysk Svoboda auf die Strafbank musste. In der Phase des Spieles hatten dann auch die Joker ihre Chance. Zuerst konnte Samir Kharboutli Dani Bindels in Unterzahl eine gute Möglichkeit auflegen. Er scheiterte mit einem Rückhandschuss aber leider an Patrik Cerveny im Tor des EHC. In der 14. und 15. Minute gab es für Sami Blomqvist und Qurin Bader sehr gute Konterchancen, beide Male aber konnte Patrik Cerveney für seine Farben retten. Vier Minuten vor der Pause musste die junge Joker-Reihe um Bence Farkas, Marvin Feigl und Jonas Fischer Lehrgeld bezahlen. Nikolaus Linsenmaier konnte dabei seine technischen Fähigkeiten perfekt ausspielen und Shawn O´Donnel im Slot frei spielen. Der Kapitän der Breisgauer bedankte sich mit einem Direktschuss in den linken Torwinkel und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Nur 23 Sekunden später, die Joker waren noch unsortiert nach dem Gegentreffer, konnte Moritz Leitner von der Bandenseite vor das Tor ziehen und frei vor Rihards Babulis auf 2:0 stellen. Ein Powerplay für die Joker drei Minuten vor der Pause brachte den Allgäuern zwar auch Chancen in der Offensive, hätte aber bei einem drei auf eins Konter mit Ablauf der Strafe auch einen Gegentreffer bringen können. Diese Situation aber verteidigte Simon Schütz sensationell gut und die Joker konnten ihrerseits über Qurin Bander und Leon Sivc kontern. Letzter brachte den ESVK dann auch nach einem Querpass vor das Tor mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Anzeigentafel. Eine weitere Strafe gegen die Hausherren bescherte dem ESVK dann durch Nolan Yaremko sogar noch eine große Chance auf den Ausgleich, welche aber am Ende von Patrik Cerveney zu nichte gemacht wurde.
Das Powerplay des ESVK war dann leider nicht der Rede Wert und auf der Gegenseite musste Rihards Babulis in höchster Not gegen Shawn O´Donnel retten. In den weiteren Minuten waren die Joker dann ganz gut im Spiel, die vierte Reihe umd Marvin Feigl hatte dabei einen sehr guten Wechsel absloviert und dem ESVK ein wenig Rückenwind verschafft. Diese Phase wurde aber durch eine Strafe für die Joker nach 25 Minuten unterbrochen. Wobei nicht ganz, hatten Dani Bindels und Quirin Bader in Unterzahl eine ganz dicke Chance das Spiel für die Allgäuer auszugleichen liegen gelassen. Kaum wieder komplett musste mit Colby McAuley der nächste Kaufbeurer auf die Strafbank und dieses Mal sogar für Minuten nach einem Bandencheck. Dies nutzte Freiburgs Top-Scorer Sameli Ventelä nach wenigen Sekunden im Überzahlspiel mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie zum 3:1 aus. Da kurze Zeit später auch Chris Billich auf die Strafbank musste, half dies dem ESVK auch dabei, die 5-Minuten-Strafe ohne weiteren Gegentreffer zu überstehen. Die beste Chance auf einen weiteren Freiburger Treffer verhinderte Rihards Babulis mit einer überragenden Parade gegen Filip Reisnecker. Fünf Minuten vor der Drittelpause konnten die Freiburger dann erneut im Powerplay agieren und es dauerte auch dieses Mal nicht lange bis der Puck im Netz zappelte. Ero Elo traf mit einem trockenen Handgelenkschuss genau in den Winkel und stellte den Spielstand auf 4:1. In der Folge wurde die Partie sehr wild. Es ging hin und her und die Joker schafften es dabei auch einen Treffer zu erzielen. Sami Blomqvist konnte einen Pass vor das Tor von Nolan Yaremko richtung des selbigen bringen, am Ende wurde die Scheibe dann aber von einem Freiburger Defender in den eigenen Kasten abgefälscht. Die Allgäuer waren nun auch ein wenig am Drücker und hätten kurz vor der Pause durch Joey Lewis eigentlich den Anschlusstreffer machen müssen. Wie auch immer, die Chance wurde nach einem Pass frei vor Patrik Cerveney vergeben und im Gegenzug musste dann Rihards Babulis gegen Yannik Burghart retten, der frei durchgebrochen war. So ging es also mit dem Spielstand von 4:2 in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel keimte bei den Kaufbeurern noch einmal Hoffnung auf. Zuerst hatte Simon Schütz in der 43. Minute eine große Chance und auch der auffällige Leon Sivic schaffte es nicht, den Abpraller zu verwerten. Einen Konter drei Minuten später über Samir Kharboutli und Premysl Svoboda konnte Jamal Watson dann zum 4:3 Anschlusstreffer ausnutzen. Die Hoffnung der Joker das Spiel drehen zu können, wurde dann schnell von den Freiburgern beendet. Tomas Schwamberger hatte viel Platz und hämmerte die Scheibe unhaltbar zum 5:3 in die Maschen und der EHC war somit wieder mit zwei Toren in Front. Keine weitere Minute später ließen sich die Kaufbeuer dann komplett auskontern und Petr Heider hatte keine Mühe den sechsten Freiburger Treffer gegen einen chancenlosen Riharads Babulis zu markieren. Der Kaufbeuer Torhüter konnte einem fast schon leid tun. Trotz einer wirklich starken Partie musste der junger Keeper dann insgesamt sieben Mal hinter sich greifen. Den Schlusspunkt des Spieles setzte Shawn O´Donnel, der nach einem schönen Spielzug der Hausherren zum 7:3 Endstand traf.