Für den EHC Königsbrunn stehen am Wochenende zwei wichtige Spiele auf dem Programm. Freitags sind ab 20 Uhr die „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm zu Gast in der heimischen Eisarena. Am Sonntag geht dann die Reise nach Pfaffenhofen zu den „Ice Hogs“, Anpfiff ist ab 18 Uhr.
Unter der Woche trennte der EHC sich von Trainer Andy Becher, Auslöser war die Hinspielniederlage gegen Ulm vom Sonntag. Vor dem Rückspiel am Freitag präsentierten die Verantwortlichen des EHC einen Interimstrainer, bis Saisonende wird nun Sven Rampf hinter der Bande stehen und die Mannschaft anleiten. Für Königsbrunner ist er kein Unbekannter, in der Saison 2018/2019 übernahm er schon einmal den Trainerposten, nachdem der damalige Coach Fabio Carciola hinschmiss. Der ehemalige DEL-Torhüter Rampf war bis jetzt Trainer beim Bezirksligisten EG Woodstocks/Augsburg und soll frischen Wind in den Kader der Königsbrunner bringen. Schon am Freitag wird er sein erstes Spiel als Coach der Brunnenstädter absolvieren, gegen die Ulm soll ein Sieg eingefahren werden.
Doch am letzten Sonntag setzte es für den Königsbrunn eine bittere 3:4 Niederlage gegen die Devils. Der EHC lag drei Minuten vor Spielende noch in Führung, kassierte dann aber innerhalb von 33 Spielsekunden einen Doppelschlag und stand am Ende ohne Punkte da. Vor allem die erste Reihe mit den beiden tschechischen Kontingentspielern Dominik Synek und Martin Podešva war sehr erfolgreich. Synek traf gleich dreimal gegen die dezimierte Königsbrunner Mannschaft und avancierte zum Matchwinner, gegen die Brunnenstädter scheint er besonders gerne zu treffen. Schon beim Spiel Anfang Januar machte er zwei Buden gegen den EHC und wird auch am Freitag wieder mit im Aufgebot der Devils sein. Den Unterschied in der letzten Partie war wohl auch der Biss, mit dem Ulm in die Zweikämpfe ging und der absolute Siegeswille.
Genau diese Eigenschaften zeichnete auch der EC Pfaffenhofen im Hinspiel aus, die Partie wurde erst in der Overtime durch Sudden Death für den EHC entschieden. In dem Kampf auf Augenhöhe präsentierten sich die Ice Hogs als sehr unangenehmer und kampfstarker Gegner, der den Abstiegskamp angenommen hat. Am Ende nahm der EC einen Punkt mit, der dem EHC in der Endabrechnung fehlen könnte. Sonntags wollen die Ice Hogs die drei Punkte in Pfaffenhofen behalten, die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Denn der EHC hat aktuell mit vielen Ausfällen zu kämpfen.
Sechs Spieler sind momentan aufgrund positiver Corona-Tests in Quarantäne, dazu kommen noch verletzte Spieler, darunter auch Königsbrunns Kontingentspieler Hayden Trupp. Coach Sven Rampf ist bei seinem Debut am Wochenende nicht zu beneiden. Aller Widrigkeiten zum Trotz glaubt Königsbrunns erster Vorstand Tim Bertele an sein Team:
„Wir hoffen der Mannschaft mit Sven Rampf an der Bande nochmals einen Motivationsschub geben zu können. Für uns ist das die ideale Interimslösung für die kommenden 3 Wochen, ich bin sehr froh, dass er uns hier nochmals als Feuerwehrmann aushilft. Der Trainerwechsel bedeutet aber auch, dass nun die Mannschaft ebenfalls im Zugzwang ist. Wir werden genau beobachten, wer alles für den Verein gibt und wer nicht. Die Umstände sind aufgrund der Vielzahl der Corona- und Quarantänefälle innerhalb der Mannschaft nicht einfach, wir müssen aber langsam lernen mit der Pandemie zu leben und treten die Spiele an, solange wir die Mindestspielstärke erreichen.“
Der Verein weist darauf hin, dass beim Heimspiel gegen Ulm maximal 450 Zuschauer erlaubt sind und im Stadion die 2G-Regel beim Einlass gilt. Eine begrenzte Anzahl Eintrittskarten kann online auf der Webseite des Vereins erworben werden. In der Eishalle sind FFP2-Masken Pflicht, zum Essen und Trinken dürfen diese aber abgenommen werden. Der EHC Königsbrunn bittet aufgrund dieser Auflagen um frühzeitiges Erscheinen.
Das Spiel gegen Ulm wird auch als Stream kostenpflichtig per sportdeutschland.tv angeboten, mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Vereins zu finden.
Bildunterschrift: Ab sofort steht beim EHC Königsbrunn Sven Rampf als Trainer hinter der Bande
Bild: EHC Königsbrunn