In einem spannenden Derby hat der HC Landsberg einen Punkt aus Peißenberg entführt. Zweimal führten die Lechstädter im Oberland, doch am Ende bejubelten die Gastgeber einen 3:2-Sieg nach Verlängerung.
Mit 1:5 verliert der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie bei den Passauer „Black Hawks“.
Dabei blieb es lange hochspannend, erst im letzten Drittel wurde es deutlich gegen einen technisch und physisch starken Gegner. EHC-Trainer Waldemar Dietrich konnte mit kompletten Kader anreisen, lediglich die Dauerverletzten Paul Siegler und Matthias Forster fehlten. Luka Gottwald durfte heute endlich nach langer Verletzungspause wieder Erfahrung sammeln.
Wie schon zu erwarten war starteten die favorisierten Black Hawks stark in die Partie und setzten sich immer wieder im Königsbrunner Drittel fest. Die ersten Schussversuche blieben aber in der Defensive der Brunnenstädter hängen, und auch Jennifer Harß entschärfte einige Abschlüsse. In der siebten Spielminuten trafen die Gastgeber das leere Tor nicht, aber von EHC war bis dahin noch gar nichts zu sehen. Erst als Königsbrunn das erste Mal in Überzahl spielen konnte, generierten die Brunnenstädter erste Chancen. Ausgerechnet jetzt kamen die Gastgeber zu ihrem ersten Treffer und gingen in der 13.Spielminute mit 1:0 in Führung. Passau blieb weiter spielbestimmend, auch wenn der EHC immer wieder zu Gegenstößen kam. Mit der knappen Führung für die Gastgeber ging es dann auch in die erste Pause.
Im mittleren Spielabschnitt blieb Passau die dominierende Mannschaft und ließ Königsbrunn kaum Luft zum atmen, doch mit der Zeit erarbeitete sich auch der EHC Chancen. In der 34. Spielminute schockte dann Jakub Šrámek das Publikum, als er den Puck mit der Rückhand im Passauer Tor versenkte. Allerdings generierte der EHC auch Strafen, so dass nur vier Minuten später Passau in Überzahl zur erneuten Führung einnetzte. Bis zum Pausenpfiff hielt dann auch die 2:1 Führung der Gastgeber, obwohl der EHC noch einen klasse Konter dagegensetzen konnte, aber der Passauer Goalie Ritschel entschärfte die haarige Situation.
Im letzten Spielabschnitt fing sich Königsbrunn nach gerade mal fünf Minuten einen weiteren Treffer zum 3:1 für Passau. Nur eine Minute später trafen die Black Hawks in Überzahl erneut und bauten die Führung auf 4:1 aus. Damit war die Partie auch entschieden, Sechs Minuten vor Spielende kassierte Königsbrunn sogar noch das 5:1, setzte aber immer noch dagegen und suchte eine Ergebniskorrektur. Der große Einsatz wurde aber nicht belohnt, auch wen sich der EHC noch einen Treffer verdient hätte. Am Ende siegt Passau verdient mit 5:1 gegen tapfer kämpfende Brunnenstädter.
Königsbrunn verliert das Spiel im letzten Drittel, der Passauer Doppelschlag zeigte Wirkung. Zuvor überzeugte die Mannschaft mit einer disziplinierte Leistung und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche. Jennifer Harß zeigte wieder eine Klasse Leistung, ihr Gegenüber Ritschel im Passauer Tor aber auch. Die Black Hawks wurden ihrer Favoritenrolle voll gerecht und zählen nicht umsonst zu den Top-Team in der Bayernliga.
Königsbrunns Co-Trainer Andy Becher nannte nach dem Spiel Gründe für die Niederlage: „Wir hatten einen Matchplan und wollten auf Fehler des Gegners lauern. Das ist uns dann auch zwei Drittel lang gut gelungen. Im mittleren Spielabschnitt waren wir von den Chancen her gleichwertig.
Im letzten Drittel haben wir uns dann unglücklich das 3:1 eingefangen. Gleich danach haben wir eine Strafzeit kassiert, Passau hat dann den Sack zugemacht und das 4:1 geschossen. Da war bei uns leider auch die Luft raus. Die Einstellung der Mannschaft hat aber gepasst, jeder hat sich voll reingehängt.“
Tore: 1:0 Sybek (Radlsbeck, Kreuzer) (13.), 1:1 Šrámek (34.), 2:1 Müller (Grapentine, Schindlbeck) (38.), 3:1 Sybek (Kreuzer) (45.), 4:1 Sulcik (Geiger, Grapentine) (46.), 5:1 Sybek (Radlsbeck) (54.)
Strafminuten: EHF Passau 4 EHC Königsbrunn 10 Zuschauer: 718