Mit 4:1 gewinnt der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie gegen die „Ice Dogs“ des EV Pegnitz. In einer Partie auf mäßigem Niveau hatten die Brunnenstädter die besseren Chancen und nehmen am Ende als verdienter Sieger drei Punkte mit.
Die Gastgeber begannen mit 17 Feldspielern, Königsbrunn reiste mit einem 13 Mann Rumpfkader an. Die Verletztenliste der Brunnenstädter war lang, es fehlten Alexander Strehler, Nico Baur, Lukas Häckelsmiller, Peter Brückner und Gustav Veisert. Wieder mit dabei waren Jeffrey Szwez, Max Lukes und Maxi Knittel.
Der EHC startete auf ungewohntem Freieis gut in die Partie und erarbeitete sich einige Chancen. Tore wollten zunächst aber nicht fallen. Auch die Gastgeber kamen zu Möglichkeiten, scheiterten aber spätestens am gut aufgelegten Königsbrunner Goalie Stefan Vajs. Den ersten Treffer markierte der EHC, in Überzahl netzte Max Lukes mit einem satten Schuss aus der Halbposition zum 1:0 für die Gäste ein. Bitter für die Königsbrunner war der Ausfall von Michael Rudolph, für den dann Allrounder Max Petzold in die Verteidigung nachrückte. Pegnitz bot einen Kampf auf Augenhöhe, die besseren Chancen hatte aber der EHC. Weitere Treffer wollten bis zur ersten Pause aber nicht mehr fallen.
Königsbrunn kam im mittleren Spielabschnitt gut aus der Kabine und kombinierte sich schön ins gegnerische Drittel. Pegnitz setzte zwar immer wieder kleine Nadelstiche, doch der EHC zeigte sich nun effektiver als in den ersten zwanzig Minuten und baute durch den Treffer von David Farny in der 28. Spielminute die Führung auf 2:0 aus. Nur zwei Minuten später fiel sogar das 3:0, als sich Max Lukes schön durch zwei Gegenspieler hindurchtankte und mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins gegnerische Tor traf. Die Gastgeber konnten zwar in der 33. Spielminute in Überzahl auf 3:1 verkürzen, doch der EHC fand die richtige Antwort darauf und legte in der 37. Spielminute mit einem Treffer von Marco Sternheimer das 4:1 nach. Überschattet wurde das gute Drittel durch den Ausfall von Max Petzold, der sich nach einem Check verletzte. Für ihn war die Partie gelaufen, dem EHC standen nur noch 11 Feldspieler zur Verfügung. Für ihn rückte Hayden Trupp in die Verteidigung nach. Die Partie wurde immer hitziger, ehe beide Teams ein letztes Mal in die Kabine gingen.
Im letzten Drittel verwaltete Königsbrunn das Ergebnis, wollte das 4:1 über die Zeit bringen und die inzwischen ruppige Partie ruhig spielen. Das funktionierte zunächst recht gut, ehe Partie in der 53. Spielminute Jeffrey Szwez und der Pegnitzer Daniel Sonnenberg nach einer Rangelei mit einer Spieldauer vorzeitig zum Duschen geschickt wurden. Zusätzlich mussten jeweils zwei Spieler auf die Strafbank, so dass Coach Bobby Linke zwei Minuten mit nur acht Feldspielern stemmen musste. Der EHC überstand diese heikle Situation schadlos und hatte danach noch einige gute Möglichkeiten, am Ende blieb das Schlussdrittel aber torlos.
Königsbrunn holt sich am Ende hochverdient den Sieg und wichtige drei Punkte gegen die Ice Dogs. Doch letztendlich war es ein sehr teuer erkaufter Erfolg, am Sonntag werden die beiden verletzten Spieler und der gesperrte Jeffrey Szwez gegen Amberg fehlen.
EHC-Coach Bobby zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben 60 Minuten gut gespielt und abgeliefert. Auch Stefan Vajs im Tor war immer da, wenn man ihn gebraucht hat, ich ziehe heute den Hut vor meiner Mannschaft. So ein hitziges Spiel komplett durchzuziehen, ruhig zu bleiben und von der Strafbank wegzubleiben, am Ende sind bei dem ein oder anderen Spieler die Emotionen durchgegangen. Die Ausfälle tun uns weh, neben den beiden verletzten Spielern wird auch Jeffrey Szwez am Sonntag fehlen. Da werden wir wohl mit zehn Feldspielern antreten müssen, mehr stehen uns momentan nicht zur Verfügung.“ (Bild: Plate)
Tore: 0:1 Lukes (Bullnheimer, Sternheimer) (11.), 0:2 Farny (Bullnheimer, Szwez) (28.), 0:3 Lukes (Farny, Sternheimer) (30.), 1:3 Heringklee (Navarra, Dzemla) (33.), 1:4 Sternheimer (Bullnheimer, Prokopovics) (37.)
Strafminuten: EV Pegnitz 33 SD Sonnenberg EHC Königsbrunn 35 SD Szwez Zuschauer: 202