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Zusmarshausen: Nun kommt er endlich, der Lückenschluss zwischen Wollbach und der Staatstraße 2027

Bereits im Jahre 2008 und 2011 wurde ein Antrag der CSU-Fraktion zum Bau eines Geh- und Radweges vom Ortsausgang Wollbach zur St2027 im Bauausschuss der Marktgemeinde Zusmarshausen behandelt. Am 15.12.2011 wurde dann beschlossen, dass eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden soll. Aufgrund der Vielzahl von Projekten in Zusmarshausen, wurde das Vorhaben weitestgehend zurückgestellt. Im Jahr 2021 wurde die Marktverwaltung darauf aufmerksam gemacht, dass es nun verschiedene Förderprogramme für dieses Vorhaben gibt. Daraufhin wurde das Projekt am 18.03.2021 erneut im Marktgemeinderat behandelt. Im Anschluss hat eine Ausschreibung der Planungsleistung stattgefunden. Mit dem Zuschlag für die Planung hat das Büro Sweco aus Augsburg, Mitte des Jahres 2021 mit der entsprechenden Vorbereitung begonnen. Der Geh- und Radweg ist kein einfaches Projekt. In dem rund 600m langen Teilstück befinden sich drei Gewässer die überbrückt werden müssen. Hierzu wurden vom Ingenieurbüro verschiedene Varianten überprüft. Zuerst war angedacht, dass die beiden bestehenden Wellstahldurchlässe verlängert werden und die Zusambrücke verbeitert wird. Die Verlängerung der Wellstahldurchlässe, war jedoch schnell klar, geht ohne immensen Aufwand nicht. Hierzu müsste die komplette Erschließungsstraße im Bereich der Durchlässe zurückgebaut und erneuert werden. Dies würde sehr hohe Kosten verursachen und eine Komplettsperrung der Straße. Die Sperrung wäre jedoch nicht möglich, da diese als Zuwegung für den Schwerlastverkehr zum Gewerbegebiet Wollbach dient. Die Verbreiterung der Zusambrücke ist ebenfalls aus statischen Gründen nicht möglich. Letztendlich hat sich der Marktgemeinderat für drei Brückenbauwerke entschieden. Über den Wollbach wird nun eine Stahlbetonbrücke errichtet. Die Zusam und der Franzosengraben erhalten jeweils eine Stahlkonstruktionsbrücke. Außerdem wird im Zuge des Geh- und Radwegbaus die Wasserhauptleitung von Wollbach nach Zusmarshausen ergänzt. Die Gesamtkosten zum Vorhaben belaufen sich auf rund 1,25 Mio. Euro. Das Projekt wird durch den Freistaat Bayern mit ca. 75% der förderfähigen Kosten bezuschusst.

„Mit „Was lange währt, wird endlich gut!“ fügt Bürgermeister Bernhard Uhl ein Sprichwort hinzu und sagt: „dass dieser viel befahrene Straßenabschnitt nun mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer mit sich bringt und vor allem die Radwegelücke zwischen Wollbach und der Staatsstraße schließt.“

Foto: Markt Zusmarshausen