Mindestens drei Amtsperioden im Gemeinderat sind nötig, um vom Innenminister die Kommunale Dankurkunde zu erhalten – also mindestens 18 Jahre ehrenamtliche politische Arbeit. „Das bedeutet auch, man muss zweimal wiedergewählt werden“, betonte Landrat Alex Eder, als er bei einer Feierstunde im Landratsamt Unterallgäu eben diese Dankurkunde an Werner Wölfle aus Heimertingen und Armin König aus Tussenhausen, Ortsteil Mattsies, aushändigte. Das Engagement im Gemeinderat bezeichnete Eder als „bodenständige Politik“, bei der die Entscheidungen unmittelbare Auswirkungen auf die Menschen vor Ort haben.
Werner Wölfle war von 2002 bis 2020 im Heimertinger Gemeinderat, von 2014 bis 2020 war er Dritter Bürgermeister. Seit 2019 ist er Kindergartenverwalter. „Sie haben unter anderem die Energiewende in Heimertingen maßgelblich vorangetrieben“, so Eder zu dem Geehrten: „Energiesparen, Erneuerbare Energien erzeugen und nutzen, das ist Ihr Steckenpferd.“ Besonders geschätzt werde auch die besonnene und ausgleichende Art des Geehrten.
Armin König ist seit 2002 im Gemeinderat Tussenhausen und seit 2014 Dritter Bürgermeister. „Damit sind Sie momentan der dienstälteste Gemeinderat in Tussenhausen“, sagte Eder. König sei immer an guten Lösungen und geradlinigen Vorgehensweisen interessiert. Neben seiner politischen Tätigkeit sei der Geehrte auch in vielen Vereinen aktiv. „Es sind Menschen wie Sie, die mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement unseren Landkreis und die Gemeinden mitgestalten und lebendig erhalten“, so Eder.
Dem Dank schlossen sich die Bürgermeister Josef Wechsel (Heimertingen) und Johannes Ruf (Tussenhausen) an. Landrat Eder schloss: „Der Fuggerspruch ‚Res non verba – Taten statt Worte‘ soll uns bei all unserem Tun und Schaffen weiterhin begleiten.“