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Unterallgäu: Mittler zwischen Bürger und Behörde

Feldgeschworene für langjähriges Engagement ausgezeichnet

Obwohl Grundstücke heute mit moderner Technik vermessen werden, hat das Amt des Feldgeschworenen nichts von seiner Bedeutung eingebüßt: Das betonten Landrat Alex Eder und Simone Scherl vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Memmingen bei einer Ehrung langjähriger Feldgeschworener im Landratsamt in Mindelheim. Für 40 Jahre Tätigkeit als Feldgeschworene ausgezeichnet wurden Albert Müller aus Unteregg und Johann Schnatterer aus Ettringen. Josef Nägele aus Fellheim wurde für 25 Jahre im Amt geehrt.

Alex Eder und Simone Scherl dankten den Geehrten für ihr Engagement. „Sie leisten eine wichtige Arbeit“, sagte Eder. Von besonderer Bedeutung sei nicht nur die Sachkenntnis der Feldgeschworenen, sondern auch, dass diese die Menschen und die Gegebenheiten vor Ort kennen würden. Das helfe dem Vermessungsamt sehr bei seiner Arbeit, fügte Simone Scherl hinzu. Die Feldgeschworenen seien eine tatkräftige Unterstützung für die Behörde. Zur Ehrung gratulierten auch Bürgermeisterin Marlene Preißinger aus Unteregg und ihre Kollegen Robert Sturm aus Ettringen und Reinhard Schaupp aus Fellheim.

Feldgeschworene üben das älteste bekannte und noch erhaltene kommunale Ehrenamt in Bayern aus. Sie wachen seit Jahrhunderten über die Einhaltung von Grundstücksgrenzen und wirken auch heute noch an Vermessungen und Abmarkungen mit. Mit ihrer Arbeit unterstützen sie die Vermessungsämter, fungieren als Mittler zwischen Bürger und Behörde und tragen so zum nachbarschaftlichen Frieden bei.

Bild: Landratsamt Unterallgäu