Ehrenzeichen für langjährigen Einsatz bei BRK oder Malteser Hilfsdienst – Landrat dankt Geehrten
Ob beim Sanitätsdienst, im Frauenarbeitskreis, beim Blutspenden oder bei der Wasserwacht: Auf verschiedene Weise für die Gemeinschaft eingebracht haben sich die Männer und Frauen, die jetzt mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Innenministers ausgezeichnet worden sind. Landrat Alex Eder händigte den Orden im Landratsamt Unterallgäu an acht Unterallgäuerinnen und Unterallgäuer aus, die sich ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) beziehungsweise beim Malteser Hilfsdienst engagieren. Der Landrat dankte den Geehrten für ihren jahrelangen, vorbildlichen Einsatz und ihr Engagement für die Gesellschaft.
Für 50 Jahre beim BRK geehrt wurden Georg Rinninger und Gebhard Miller. Georg Rinninger engagiert sich seit 1972 bei der Wasserwacht Bad Grönenbach. Seit 1992 ist er Vorsitzender der Ortsgruppe. Von 1993 bis 2012 übernahm er zusätzlich auch die Rettungsschwimmausbildung. „Ihr Einsatz prägt nicht nur die Wasserwacht“, betonte Eder. „Sie prägen durch Ihr Engagement auch die Gemeinde Bad Grönenbach mit.“ Denn ohne Georg Rinninger, der die Freibadaufsicht organisiert, könnte das Bad Clevers nicht geöffnet bleiben. Gebhard Miller ist seit 1972 bei der Bereitschaft Ottobeuren-Bad Grönenbach. Dort leistete er oft Sanitätsdienste bei Konzerten oder ist unter anderem beim Blutspenden oder den Haussammlungen im Einsatz. Beim Umbau des Bereitschaftsheimes „waren Ihre handwerklichen Künste von großem Wert für die BRK-Bereitschaft“, unterstrich Landrat Eder und fügt hinzu: „Die Bereitschaft Ottobeuren-Bad Grönenbach kann immer aus Sie zählen.“
Für 40 Jahre Engagement beim BRK ausgezeichnet wurden Johann Filgis und Susanne Grünwald. Seit 1982 gehört Johann Filgis der Bereitschaft Ottobeuren-Bad Grönenbach an und wirkte unter anderem bei Haussammlungen und Sanitätsdiensten mit. Unermüdlich habe er auch beim Umbau des Bereitschaftsheims mitgeholfen und er sei eine wesentliche Stütze für den Blutspendedienst, hob der Landrat hervor. Susanne Grünwald bringt sich seit 1980 im Frauenarbeitskreis des BRK in Mindelheim ein. „Ob an den Seniorennachmittagen, bei der Mittelbeschaffung, beim Blutspenden oder bei anderen Aktivitäten: Sie sind mit Leidenschaft dabei.“ 1989 habe Grünwald die Leitung der BRK-Seniorengymnastik übernommen und sei auch im Seniorenheim Mussenhausen aktiv, wo sie jede Woche sehnsüchtig erwartet werde.
Für 25 Jahre Zugehörigkeit zum BRK geehrte wurden Reinhard Güthler, Gerlinde Spiegl und Marlene Magerl. Reinhard Güthler ist seit 1997 Mitglied der Wasserwacht-Ortsgruppe Sontheim. Er engagiert sich bei der Badeaufsicht am Baggersee Attenhausen und ist Rettungstaucher, Motorbootführer und stellvertretender Vorsitzender bei der Kreiswasserwacht. Als Technischer Leiter der Ortsgruppe ist er überdies für die Ausbildung der Gruppe zuständig – auch bei der Ersten Hilfe. „Ihr Wirken strahlt“, sagte der Landrat.
Gerlinde Spiegl arbeitet dem Landrat zufolge seit 1996 mit viel Herzblut im Frauenarbeitskreis in Mindelheim mit – ob beim Loseverkaufen oder beim Blutspenden. „Sie sind auch oft im Krankenhaus zu Besuch, hören zu, spenden Trost, halten Hände, sind da“, sagte Eder und dankte ihr für „Mitgefühl und Beistand in schwierigen Zeiten“. Aber auch für ihren Humor bei den Sketchen an den Faschingsnachmittagen. Marlene Magerl ist ebenfalls im Frauenarbeitskreis Mindelheim aktiv. Seit 1995 hilft sie beim Loseverkaufen, beim Blutspenden, bei Senioren- und Adventsnachmittagen oder Faschingsveranstaltungen. „Sie hören zu, Sie packen an“, sagte der Landrat und dankte für Ihr Wirken.
Für 40 Jahre ehrenamtlichen Einsatz beim Malteser Hilfsdienst Bad Wörishofen geehrt wurde Stephan Schmidt. „Es ist maßgeblich Ihr Verdienst, dass die Gliederung Bad Wörishofen zu einer tragenden Säule des Malteser Hilfsdiensts geworden ist“, betonte Eder. So war Schmidt treibende Kraft beim Aufbau und bei der Leitung des Rückholdiensts und ist organisatorischer Leiter des Rettungsdiensts. „Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu reibungslosen Abläufen und somit zur Professionalität des Rettungsdiensts.“
Bild: Sylvia Rustler/Landratsamt Unterallgäu
