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Schwabmünchen: Spatenstich für die neue Kindertagesstätte

Ein zweiter Spatenstich für den Bau eines Kindergartens erfolgte in diesem Jahr am Freitag 17. September für den Neubau der Kindertagesstätte St. Anna, nachdem bereits im März die Erweiterung des Kindergartens Don-Bosco eingeläutet wurde.

Der Stadtrat hatte am 17.11. 2020 den Neubau einer neuen Kindertagestätte an der Römerstraße beschlossen. In sehr kurzer Zeit erfolgte nun das gesamte Planungsverfahren. Insgesamt ist Platz für 149 Kinder, aufgeteilt auf 5 Kindergarten- und 2 Krippengruppen. Damit wird im Nordosten Schwabmünchens ebenfalls die Versorgung mit Kindergartenplätzen sichergestellt.

Laut Bürgermeister Lorenz Müller ist dies ein „heiterer Tag für alle und besonders für die Kinder“. Er wünschte allen einen reibungslosen Baufortschritt und bedankte sich bei allen Beteiligten für das gute Miteinander bei der zügigen Planung sowie für das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die ebenfalls anwesende Staatsministerin Carolina Trautner vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales steht die Familie an oberster Stelle. „Mit dem Bau der neuen Kindertagestätte in Kombination mit einer sogenannten AckerKita wird ein weiteres attraktives Angebot im Bereich frühkindlicher Bildung für Familien geschaffen. Als besonders lobenswert gilt die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeit besonders zu würdigen ist.“ Sie bedankte sich herzlich bei der Stadt Schwabmünchen.

Die Gebäudestruktur des Neubaus ist so angelegt, dass entlang eines Spielflurs in Ost-West-Richtung auf zwei Etagen jeweils auf der Südseite die Gruppenräume und der Mehrzweckraum, auf der Nordseite Personal- und Speiseräume angeordnet sind. Die Gruppenräume haben stets einen direkten Zugang zum Garten, im Obergeschoss über den Balkon und eine Freitreppe. Außerdem wird beim Bau besonders Wert gelegt auf eine klimafreundliche Energieversorgung. Neben einer entsprechenden Dämmung sind auch eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach in Planung.

In Abstimmung mit der Kindergartenleitung wurde bezüglich der Freifläche die Idee der sogenannten AckerKita in die Planung integriert. Das bedeutet, dass im östlichen Teil des Grundstücks 10 bis 15 Gemüsesorten auf dem Gelände des Kindergartens selbst angebaut werden. Im Süden sollen die Freiflächen als Abgrenzung zur bestehenden landwirtschaftlichen Flur zu einem kleinen Wall modelliert werden. Eine gute Erreichbarkeit des Kindergartens mit Fahrrad und zu Fuß aus allen Richtungen ist bereits im Vorfeld angedacht.

„Das Thema Kinder liegt der Stadt Schwabmünchen sehr am Herzen und steht auf der Prioritätenliste ganz oben“, betonte Erster Bürgermeister Lorenz Müller und wies auf die Bedeutung einer guten Kindheit für das spätere Leben hin. Stadtpfarrer Leutgäb unterstrich ebenfalls die Wichtigkeit einer positiven Kindheit für die Zukunft und bedankte sich als Betreiber bei der Stadt und den Eltern für ihr Vertrauen.

Die gesamten Baukosten betragen rund 7 Mio. Euro, zusätzlich werden rund 390.000 Euro für Erschließungskosten veranschlagt, die jedoch später dem hier vorgesehenen Baugebiet zugutekommen.

Bauherr ist die Stadt Schwabmünchen, Betreiber die Katholische Kirchenstiftung St. Michael. Die Planung und Umsetzung liegen beim Architekturbüro Degle.Degle und den Ingenieurbüros Wimmer und Metzker. Außerdem beteiligt sind das Statikbüro Bruckner, Fichtel und Partner, der Freianlagenplaner Herr v. Witzleben und die Firma Haseitl. Weiterhin sind beteiligt Tiefbau Steiner, das Planungsbüro Strobel für Haustechnik und Bauphysik, IGG Grund- und Spezialtiefbau (Bodenverbesserung) und das Ingenieurbüro Weldishofer für Brandschutz.

Bild: Stadt Schwabmünchen/Doris Hafner