Start Nachrichten Schwaben: GRÜNE setzen Zeichen für endgütigen Atomausstieg

Schwaben: GRÜNE setzen Zeichen für endgütigen Atomausstieg

Am 11. März 2023 jährte sich die nukleare Katastrophe von Fukushima zum 12. Mal. Der damals beschlossene Atomausstieg wird im April vollzogen. Die Grünen in Schwaben begrüßen das endgültige Ende der Atomkraft in Deutschland und fordern die konsequente Energiewende in Bayern. Das verdeutlichten zahlreiche Landtags- und Bezirkstagskandidierende der Partei am Fukushima-Jahrestag mit der Teilnahme an Mahnwachen und einer Fotoaktion des Bund Naturschutz. „Wir waren erleichtert, als Ende letzten Jahres Gundremmingen vom Netz ging. Im April werden dann die letzten Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet – und diesmal endgültig.“, sagt Alpay Artun, Bezirksvorstandssprecher der GRÜNEN Schwaben. In Marktoberdorf war der Bezirksvorstand, die schwäbischen Landtagsabgeordneten Christina Haubrich und Cemal Bozoǧlu, sowie die Bezirkstagsfraktion und viele Kandidierende der im Herbst anstehenden Wahlen zusammengekommen und hatten teils bereits mittags an der Mahnwache des BN am Marktplatz teilgenommen. Der Bund Naturschutz hatte gemeinsam mit Greenpeace dazu aufgerufen, Zeichen für den Atomausstieg zu setzen und dafür zu sorgen, dass nicht erneut über verlängerte Laufzeiten debattiert wird. Eveline Kuhnert, Bezirksvorstandssprecherin der GRÜNEN Schwaben: „Der große Fehler der Laufzeitverlängerungen unter Merkel, als sie mit der FDP regierte, wurde damals erst durch die Fukushima-Katastrophe als solcher erkannt. So etwas darf sich nicht wiederholen.“ Zuletzt war aufgrund der Energiekrise das Ende der Atomkraft um einige Monate auf den 15.04. verschoben worden. Dieses Abschalt-Datum soll nun aber endgültig sein: „Der Weiterbetrieb ist mit einem hohen Risiko verbunden und trägt nicht wesentlich dazu bei , der Energiekrise entgegenzuwirken“, heißt es im gemeinsamen Aufruf der Umweltverbände, dem sich die Kandidierenden der GRÜNEN bei ihrem Treffen anschlossen. Der BN-Vorsitzende Richard Mergner erklärt: „Die deutschen Atommeiler sind alle in die Jahre gekommen und haben sich seit 2009 keiner periodischen Sicherheitsüberprüfung unterzogen. Daher muss der Atomausstieg am 15.04. stehen – alles andere ist unverantwortlich. Das muss uns die Katastrophe in Fukushima lehren.“