Die Sport- und Schützenvereine aus der Region bekommen rund 3,3 Millionen Euro Förderung in Form einer von der Mitgliederanzahl und weiteren Faktoren abhängigen Vereinspauschale. In den vergangenen beiden Jahren wurde die Pauschale zum Ausgleich für die Corona-Ausfälle verdoppelt.
Kritik gibt es vom SPD-Landtagsabgeordneten Harald Güller. „Doch der große Wermutstropfen bleibt: Dieses Jahr ist es leider nicht gelungen im Landtag und mit der Staatsregierung nochmals zusammen mit der SPD eine Mehrheit zu finden, damit die Vereinspauschale wie 2020 und 2021 unbürokratisch verdoppelt wird. Die Corona-Krise ist für unsere Sportvereine leider noch nicht vorbei und der Sport hätte es verdient, auch 2022 zumindest teilweise eine pauschale Erhöhung der Vereinspauschale zu bekommen.
Die dunklen Wolken, die inzwischen über den Vereinen durch die extrem gestiegenen Energiepreise aufziehen, dürfen nicht ignoriert werden. Insbesondere die ,besitzenden Vereine‘ (Vereine, denen Sporthalle und Sportplatz selbst gehören) treffen die explodierenden Preise unmittelbar. Aber auch die anderen Vereine sind später mittelbar betroffen, wenn Kommunen bzw. Landkreise deren Sportstätten sie nutzen, die Gebühren hochsetzen oder vielleicht sogar im Winter schließen. Für mich ist sicher, dass wir hier im Herbst deutlich nachsteuern und zusätzliche Unterstützungsprogramme auf den Weg bringen müssen. Denn so wichtig es ist, Energie zu sparen, dürfen wir nicht den Fehler machen, dass Sport für die Menschen finanziell unerschwinglich wird oder unsere Sportstätten sogar geschlossen werden. Auch hier werden wir als SPD-Fraktion im Landtag sicher weiterhin aktiv sein“, fasst der Sportpolitiker die Lage zusammen.
Güller bleibt außerdem bei seiner grundsätzlichen Forderung für die SPD-Landtagsfraktion: „Die Vereinspauschale muss auf Dauer endlich angehoben werden, beispielsweise auf 0,45 Euro pro Mitgliedereinheit. Wir dürfen die bayerischen Sport- und Schützenvereine nicht im Regen stehen lassen.“