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Region: Luftwaffenübung «Air Defender» beginnt

Bild: Elmar Knöchel

An diesem Montag beginnt das internationale Luftwaffenmanöver «Air Defender 2023» mit 25 Nationen, knapp 240 Flugzeugen und an die 10 000 beteiligten Soldatinnen und Soldaten. Die Luftstreitkräfte wollen den Nato-Beistandsfall trainieren, in dem die Verbündeten einem angegriffenen Mitgliedstaat zu Hilfe eilen. Dafür reserviert sind drei Übungslufträume im Norden, Osten und Süden Deutschlands.
Im Süden erstreckt sich der Korridor vom bayerischen Teil Schwabens bis nach Rheinland-Pfalz, die Militärmaschinen werden jeden Tag von 13.00 bis 17.00 Uhr in einer Höhe ab 3000 Meter fliegen. Laut dem Kommandeur des taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg an der Donau werden in diesem südlichen Luftraum zu den Übungszeiten etwa 35 bis 40 Militärmaschinen gleichzeitig in der Luft sein. Die Luftwaffe geht davon aus, dass der zivile Luftverkehr nicht sehr beeinträchtigt wird. Nach Einschätzung der drei bayerischen Flughäfen aus der vergangenen Woche sind Flugstreichungen nicht absehbar, aber Verspätungen möglich.
Hauptstützpunkt in Bayern ist der Fliegerhorst Lechfeld südlich von Augsburg. Dort sind sowohl eine Einheit der US-Streitkräfte als auch griechische Kampfflugzeuge vorübergehend stationiert. Federführung bei der Übung hat die deutsche Luftwaffe, doch das größte Kontingent stellen mit 104 Flugzeugen die USA. (Bild: Elmar Knöchel)