Die Flutkatastrophe im Juli hat die Landwirtschaft im Westen und Süden Deutschlands hart getroffen. Die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid e.V. hat deshalb gemeinsam mit der Schorlemer-Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V., den Landesverbänden und ADRA Deutschland e.V. ein Soforthilfeprogramm für in Not geratene Landwirtschaftsbetriebe ins Leben gerufen. Gemeinsam stellen die Partner 5,1 Millionen Euro für die Beseitigung von hochwasserbedingten Schäden und zur schnellen Existenzsicherung bereit. Das Soforthilfeprogramm ist Teil der „Aktion Deutschland Hilft“ und wurde von den Partnern mit zusätzlichen Spenden aufgestockt.
Für LandsAid ist dies das erste akute Nothilfeprojekt in Deutschland. „LandsAid hilft seit Jahren überall auf der Welt, wo Menschen in Not geraten. Bisher aber vor allem in Ländern wie Jemen, Kenia, Ecuador, Indonesien, Pakistan, Haiti oder Nepal. Jetzt haben auch unsere internationalen Partner für die deutschen Bauernfamilien gespendet“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Gaby Breuckmann und ergänzt: „Über das gemeinsame Kuratorium stellen wir sicher, dass die Gelder jetzt schnell bei den Betroffenen ankommen – unabhängig von Verbandsmitgliedschaft und über alle Regionen hinweg.“
Zu den Partnern, die gespendet haben, gehört auch „Pakistan Relief“. Das Land wird immer wieder von starken Überflutungen heimgesucht. Allein die große Überschwemmung im September 2020 hat zu mehr als 1.000 Toten geführt. LandsAid hat damals Notfall-Hygienkits und Decken für den bevorstehenden Winter verteilt sowie Schulungen im Bereich Krankheits- und Katastrophenvorsorge angeboten. Jetzt hat das Team der Geschäftsstelle in Islamabad kurzerhand 830 Euro für die Fluthilfe in Deutschland gesammelt – ein kleiner Beitrag, aber eine ganz große Geste. „LandsAid und Partner haben den betroffenen Gemeinden in Pakistan schon immer geholfen. Daher ist es unsere Verantwortung, unseren deutschen Freunden in dieser Stunde der Not zur Seite zu stehen“, sagt Mujtaba Haider Imran, Präsident von „Pakistan Relief“.
