Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben, begrüßt die Entscheidung der Koalition aus CSU und Freien Wählern im Freistaat, die Haushaltsmittel für den Meisterbonus im Doppelhaushalt 2024/2025 auf 172 Millionen Euro zu erhöhen. Wagner: „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung. Der Einsatz unserer Kammer im Verbund mit den anderen bayerischen Kammern hat damit Früchte getragen.“ Der Meisterbonus war 2023 von 2000 auf 3000 Euro erhöht worden und unterstützt junge Meisterinnen und Meister bei der Finanzierung ihrer Ausbildung.
Der Stellenwert einer beruflichen Qualifikation wie der zum Meister im Handwerk, müsse eben auch im Geldbeutel der Handwerkerinnen und Handwerker spürbar sein, so Wagner weiter. „Der Meistertitel ist eine wichtige Voraussetzung für den Schritt in die Selbstständigkeit, den sich mittlerweile viele im Handwerk zweimal überlegen. Jede Entscheidung, die einen Beitrag zur Senkung der Hürden in die Selbstständigkeit leistet, ist richtig. In den kommenden Jahren stehen in Schwaben 5000 bis 6000 Betriebe vor der Übergabe und suchen einen geeigneten Nachfolger.“
Wagner fordert von den politischen Entscheidungsträgern weitere Schritte, die berufliche Bildung zu unterstützen und zu verbessern. „Aber nicht nur die berufliche Bildung. Wir müssen auch zusehen, dass wir an Grundschulen und weiterführenden Schulen wieder besser werden. Auch wenn ich mich wiederhole: Wir brauchen ein Sondervermögen Bildung.“