Bei der KPI Dillingen sind seit Anfang Juni 2022 bereits vier Betrugsanzeigen aufgenommen worden, bei denen die Geschädigten auf falsche Bankmitarbeiter reingefallen sind. Lediglich in einem Fall blieb es beim Versuch. Die Täter gingen dabei u. a. folgendermaßen vor:
Die Geschädigten erhielten einen Anruf von ihrer Bank und zwar unter der tatsächlichen (allerdings gespooften) Rufnummer des Kreditinstituts. Die vermeintlichen Bankmitarbeiter gaben dann vor, dass mehrere verdächtige Kontotransaktionen, die sie auch benennen konnten, auf dem Konto der Geschädigten durchgeführt worden seien. Um das finanzielle Risiko zu minimieren, boten die Täter dann an, das verfügbare Tageslimit zu reduzieren/zurückzusetzten. Stattdessen wurde das Tageslimit von den Betrügern aber erhöht und anschließend Geld auf niederländische Konten transferiert.
In einem anderen Fall erhielt ein Geschädigter eine Phishing-Mail von einem angeblichen Bankmitarbeiter, worin der Geschädigten aufgefordert wurde, einen darin enthaltenen Link zu bestätigen, in dem tatsächlich das Logo seiner Bank eingebettet war.
Lediglich in einem Fall kam es zu keiner Vermögenschädigung, da die Angerufene die betrügerische Absicht des falschen Bankmitarbeiters rechtzeitig vor Durchgabe der TAN-Nummer erkannte und das Telefonat beendete.
Der Vermögensschaden beläuft sich derzeit auf insgesamt rund 20.000 Euro, vor weiterem Auftreten der falschen Bankmitarbeiter wird gewarnt.
Hilfreich zum Erkennen derartiger Betrugsmaschen: www.polizei-beratung.de