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Ostallgäu: „Hunderte Jahre an vollem Einsatz für die Gesellschaft“ – Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer erhalten staatliche Ehrungen

Landrätin Maria Rita Zinnecker hat 20 Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer mit staatlichen Ehrungen ausgezeichnet. Für ihr langjähriges kommunales Engagement oder ihre besonderen Leistungen für das Gemeinwohl wurden die Ehrenamtlichen mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland, dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten, der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze beziehungsweise der Kommunalen Dankurkunde geehrt.

„Wir ehren heute Menschen, die es absolut verdienen. Sie alle haben Großes geleistet“, sagte Zinnecker zu den Geehrten. „Zusammengerechnet sitzen hier und heute hunderte Jahre an vollem Einsatz für die Gesellschaft. Der Staat zollt Ihnen dafür höchsten Respekt und ehrt Sie für Ihr absolut vorbildliches Engagement.“

Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielten …

Alexander Müller für sein außergewöhnlich und umfangreiches ehrenamtliches Engagement sowohl auf kommunalpolitischer Ebene als auch in verschiedenen Vereinen. Von 1990 bis 2008 war Müller Erster Bürgermeister der Gemeinde Mauerstetten. Das Amt des Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags Ostallgäu hatte Müller von 1996 bis 2008 inne. Außerdem war er von 1996 bis 2014 Mitglied des Kreistages Ostallgäu, Mitglied in mehreren Ausschüssen sowie weiterer Stellvertreter des Landrats. Müller engagierte sich zudem im Zweckverband zur Wasserversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe, bei der Freiwilligen Feuerwehr Untergermaringen, bei der SVO Germaringen und ist Vorstand der Sozialen Wohnungsbaugenossenschaft Buchloe und der Soldaten-Kameradschaft Mauerstetten.
Jürgen Schweikart für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Vereinen sowie seine kommunalpolitischen Tätigkeiten. Im TSV Aitrang ist Schweikart seit 1965 und somit seit 57 Jahren Mitglied. Seit 1993 nimmt er das Bayerische Sportabzeichen als Wettkampfrichter ab. Bereits seit 1978 ist Schweikart Mitglied in der Wasserwacht und war dort unter anderem als Rettungsschwimmer und Wachleiter am Elbsee tätig. Seit 2019 ist er Mitglied der Katholischen Erwachsenenbildung. Von 2001 bis 2004 war Schweikart Jugendschöffe am Landgericht Kempten und von 2005 bis 2008 am Amtsgericht Kaufbeuren. Von 1996 bis 2002 war er Mitglied im Gemeinderat Aitrang und während dieser Zeit Jugendbeauftragter. Von 2002 bis 2020 war Schweikart Erster Bürgermeister der Gemeinde Aitrang.
Lothar Thomaschek für die jahrelange Pflege seiner Ehefrau Manuela. Frau Thomaschek erkrankte in den 90er-Jahren an Multipler Sklerose. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Beeinträchtigungen durch die Krankheit dazu. Thomaschek übernahm nach seiner Arbeit als Bäcker die komplette Versorgung seiner Frau.

Keine Teilnahme:

Sandra Mayr für die Pflege ihrer nun bald 30 Jahren alten Tochter Franziska. Franziska kam im April 1993 als gesundes Baby zur Welt und erlitt mit sechs Monaten eine Gehirnentzündung. Aufgrund der Gehirnentzündung treten epileptische Anfälle auf, die zu körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen führten und führen.

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielt …

Wilhelm Lutz. Lutz war von 1988 bis 1997 Mitglied im Pfarrgemeinderat und von 1994 bis 2013 ehrenamtlicher Kirchenpfleger von St. Josef in Friesenried. Im Schützenverein Diana war Lutz von 1984 bis 2016 bei der Fahnenabordnung aktiv. Außerdem ist er ein engagiertes Mitglied des Obergünzburger Reitvereins. Als Beisitzer im Vereinsausschuss hat er den Verein 1997 bis 2000 und von 2003 bis 2016 mitgeführt.

Die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze erhielten …

Josef Engstler für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Aitrang. Außerdem war er von 1990 bis 1996 Dritter Bürgermeister der Gemeinde Aitrang.
Josef Freuding für sein über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement in den verschiedenen Bereichen, Funktionen und Ämtern – unter anderem als Gemeinderatsmitglied und Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Pforzen sowie seinen Einsatz für den Erhalt der Natur und den Ausbau der Biodiversität.
Manfred Hauser für seine langjährige Tätigkeit als Erster Bürgermeister des Marktes Kaltental. Zudem war Hauser von 2008 bis 2020 Kreisrat und Mitglied im Ausschuss für Kultur, Sport und Ehrenamt. Das Amt des Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Westendorf hat Hauser seit 2008 inne.
Walter Settele für seine jahrzehntelange Mitgliedschaft im Gemeinderat Seeg. Seit 2002 ist er zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde Seeg.

Die Kommunale Dankurkunde erhielten …

Johann Echter für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Rieden. Zudem war Echter von 2014 bis 2020 Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Rieden.
Andrea Euband unter anderem für ihr langjähriges Engagement als Zweite beziehungsweise Dritte Bürgermeisterin der Gemeinde Ruderatshofen. Seit 2008 ist Euband zudem Seniorenbeauftragte der Gemeinde Ruderatshofen.
Karl Griesmann für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er aktuell seit 2008 im Finanzausschuss vertreten.
Werner Heizmann für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Halblech. Hier war er in den Ausschüssen Hauptverwaltung, Finanzen und Personal sowie Wirtschaft und Umwelt vertreten.
Erwin Hindelang für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er im Finanzausschuss vertreten. Seit 2008 ist Hindelang zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde Stötten am Auerberg.
Helmut Jambor für seine langjährige Mitgliedschaft im Stadtrat Buchloe. Hier war er Mitglied im Haupt- und Bauausschuss sowie im Werks- und Rechnungsprüfungsausschuss.
Stefan Kreuzer für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Germaringen. Hier war er im Werksausschuss, im Jugend- und Sozialausschuss sowie im Bau- und Umweltausschuss vertreten. Außerdem war er Mitglied im Abwasserverband Wertach-Ost.
Johann Peter Kristen für seine langjährige Tätigkeit als Zweiter Bürgermeister und Gemeinderat der Gemeinde Halblech. Kristen war unter anderem Mitglied im Hauptverwaltungs-, Finanz- und Personalausschuss sowie im Tourismus- und Waldausschuss.
Manfred Lang für seine langjährige Tätigkeit im Gemeinderat Halblech. Hier war im Hauptverwaltungs-, Finanz- und Personalausschuss, im Wirtschafts- und Umweltausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss vertreten.
Anton Leitner für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Halblech. Hier war im Grundstücks-, Bau- und Verkehrsausschuss sowie im Tourismus- und Waldausschuss vertreten.
Richard Schmölz für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er aktuell im Bauausschuss vertreten. Seit 2008 ist Herr Schmölz außerdem Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Stötten am Auerberg.
Ottmar Schuster für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er aktuell im Bauausschuss vertreten. Von 2002 bis 2008 war er zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde Stötten am Auerberg.

Keine Teilnahme:

Manfred Kössel für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Eisenberg. Außerdem ist Kössel seit 2014 Erster Bürgermeister der Gemeinde Eisenberg. Von 2002 bis 2008 war Kössel Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Eisenberg sowie von 1996 bis 2008 Verbandsrat beim Abwasserzweckverband der Gemeinde Eisenberg.
Manfred Wind für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Westendorf. Seit 2014 ist er zudem Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Westendorf. Von 2008 bis 2014 war Wind Mitglied in der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Gennach-Kirchweihtal.
Cäzilia Zeller für ihre langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Aitrang. Dort war sie Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss. Von 2008 bis 2020 war Zeller zudem Vierte Bürgermeisterin der Gemeinde Aitrang.

Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Sie wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Der Verdienstorden des Bayerischen Ministerpräsidenten erhalten Personen, die sich durch aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben. Die Verdienste sollen vorrangig im örtlichen Bereich erbracht worden sein und in der Regel mindestens 15 Jahre umfassen.

Die Kommunale Verdienstmedaille und die Kommunale Dankurkunde erhalten Personen, die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Auszeichnungswürdige Personen können von den Gemeinden und Landkreisen für eine solche Ehrung vorschlagen werden. Die Kommunale Verdienstmedaille und die Kommunale Dankurkunde sind Staatlichen Ehrungen des Freistaates Bayern.

Bild: Landkreis Ostallgäu