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Oberallgäu: „Macht die FeWos auf!“

Haus am See

„Macht die FeWos auf!“ – FDP fordert Öffnung von Ferienwohnungen und Kurbetrieben

Geht es nach den Freien Demokraten im Oberallgäu, sollen Ferienwohnungen und Kurbetriebe wie Hotels und Pensionen öffnen dürfen.

„Wir sehen die Zeit gekommen, den Einstieg in eine EXIT-Strategie konkret zu planen. Es darf nicht schon wieder geschehen, dass die Lockerungen des Lockdown von der Landesregierung ebenso verbummelt wird, wie die Vorbereitung auf die zweite Welle. Die Zeit pauschaler Verbote als Ausdruck der Hilflosigkeit muss beendet werden. Momentan halten uns hohe Todeszahlen, unzureichend gesunkene Neuinfektionen und das Auftreten neuer Corona-Varianten noch davon ab zur Normalität zurückzukehren. Wir können aber auch feststellen, dass pauschal verhängte Ausgangssperren, Beherbergungsverbote oder enge Bewegungsradien nachweislich kaum Einfluss auf das Infektionsgeschehen hatten. Wir brauchen jetzt differenzierte Öffnungsperspektiven und eine Freiheitsstrategie für die nächsten Wochen und Monate“, so Michael Käser, Kreisvorsitzender und Kreisrat der FDP im Oberallgäu.

Mit dieser Analyse begründen die Liberalen auch ihre Forderung nach einer Öffnung für Ferienwohnungen: „Es gibt keinen infektionsmedizinischen Grund dafür, dass Vermieterinnen und Vermieter von Ferienwohnungen und Appartements im Allgäu immer noch die Geschäftsgrundlage entzogen ist. Außerdem leiden gerade die kleinen Privatvermieter unter den seit November bestehenden Betriebsschließungen, da Sie oftmals von allen staatlichen Unterstützungen ausgeschlossen werden“, so Walter Renn, Oberallgäuer Kreisrat und Oberstdorfer Gemeinderat.

Auch die Öffnung der Kurbetrieben wird von den Freien Demokraten gefordert: „Es gilt zu differenzieren, ob es sich bei der Beherbergung ausschließlich um Genuss und Urlaub handelt, oder ob hier der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund steht. Insbesondere jene Betriebe in klar definierten Regionen, die sich der nachhaltigen Gesundung und körperlichen Fitness verschreiben, sind als Ressource zur Pandemiebekämpfung, nicht als potentielle Hotspots zu sehen. Einzelne Kurverfahren sind über mehrere Generationen bewährt und keinesfalls mit Wellness-Hotels oder Urlaubsdestinationen zu vergleichen. Insbesondere im Segment der Kurhotels sind nachweislich gesundheitliche Erfolge zu verzeichnen. Strenge medizinische Vorgaben werden hier während des Aufenthalts eingehalten. Hinzukommt, dass die aktuell geltenden Hygieneregelungen durch das bestens ausgebildete Personal 1 zu 1 umgesetzt sind. Ähnlich wie die bereits geöffneten Sanatorien, Kurkliniken, Suchtkliniken sowie die Reha-Kliniken müssen die Kurhotels zeitnahe geöffnet werden“, so Christinan Aigner, Hotelier aus Oberstaufen und Mitglied im Vorstand der FDP Oberallgäu.

„Wir fordern die Staatsregierung auf, jetzt endlich differenzierte Corona-Maßnahmen einzuleiten. Auch fordern wir die Landrätin Baier-Müller auf, hier an der Seite der kleinen Vermieterinnen und Vermieter zu stehen und sich für eine schnelle Öffnung einzusetzen“, so Käser abschließend.