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Oberallgäu: Landkreis belegt neue Notunterkunft bei Waltenhofen

Umwelt-Naturschutz
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Die Zuweisungen von Geflüchteten im Landkreis Oberallgäu gehen weiter. Aufgrund der angespannten Lage wird die Notunterkunft in Waltenhofen/Hegge nun in Betrieb genommen.

In den vergangenen Wochen gab es kaum Zuweisungen aus dem Ankerzentrum in Augsburg. Ab dieser Woche, KW 5, werden jedoch dem Landkreis Oberallgäu neue Geflüchtete zugewiesen. Der Landkreis rechnet mit ca. 40 Personen, die untergebracht werden müssen.

Um diese und auch weitere Zuweisungen im Landkreis unterzubringen, errichtet der Landkreis derzeit ein neues Thermozelt in Waltenhofen. Das Zelt steht ab dieser Woche für die Erstbelegung zur Verfügung und dient als Notunterkunft. Dort sollen ab Mittwoch, dem 31.01.24, ca. 40 Personen untergebracht werden. Kapazitäten gibt es vor Ort für rund 100 Personen. Da es sich in Waltenhofen um eine Notunterkunft handelt, werden die vor Ort untergebrachten Kinder nicht in den örtlichen Kindergärten und Schulen untergebracht. Wie auch bei allen weiteren Notunterkünften, ist der Landkreis um eine schnelle Abverlegung der Geflüchteten bemüht.

In Immenstadt befinden sich derzeit zwei Zeltunterkünfte. Ein Zelt ist bereits mit ca. 85 Personen zu zwei Dritteln belegt. Das neue Zelt in Immenstadt ist kurz vor der Fertigstellung und aktuell noch unbesetzt.

Während neue Notunterkünfte errichtet werden, läuft der Rückbau von zwei bisher genutzten Notunterkünften: Die Markthalle in Sonthofen wird noch in dieser Woche zurück an die Stadt Sonthofen übergeben. Das Zelt in Dietmannsried muss bis Ende Februar abgebaut werden. Dort laufen derzeit die letzten Arbeiten. Der Landkreis Oberallgäu bedankt sich in diesem Zuge recht herzlich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und Bereitstellung der Gebäude und Flächen.

Aktueller Stand Flüchtlingszahlen/Unterkünfte: Derzeit leben in den 56 Unterkünften des Landkreises etwa 1705 Menschen, davon 665 Personen aus der Ukraine. Die Hauptherkunftsländer der Geflüchteten sind derzeit Syrien, die Türkei und Afghanistan.

Der Landkreis Oberallgäu steht im Hinblick auf die Unterbringung der Geflüchteten vor einer großen Herausforderung. Die Bereitstellung von Unterkünften gestaltet sich immer schwieriger. Um geflüchteten Menschen weiterhin eine Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung stellen zu können, ist das Landratsamt nach wie vor auf der Suche nach geeignetem Wohnraum. Wer sich vorstellen kann, hierfür Wohnungen und Gebäude an den Landkreis zu vermieten, kann sich hierfür an das Amt für Migration unter wohnungsangebote-ukraine@lra-oa.bayern.de wenden.