Das Einsatzgeschehen der ADAC Luftrettung bewegt sich weiter auf höchstem Niveau: Wie aus der heute veröffentlichten Jahresbilanz 2023 des gemeinnützigen Unternehmens aus München hervorgeht, rückten die ADAC Rettungshubschrauber im vergangenen Jahr zu 51.347 Notfällen aus. Das entspricht pro Tag im Durchschnitt mehr als 140 Alarmierungen. Die Gesamtzahl der Rettungsflüge nahm dennoch erstmals seit vielen Jahren deutlich ab – um Minus 7,8 Prozent oder 4328 Notfälle gegenüber der Rekordbilanz 2022. „Die schnelle Hilfe aus der Luft hat auch 2023 oft über Leben und Tod entschieden. Die Hubschraubercrews haben wieder außergewöhnliche Leistungen erbracht“, betonte Frédéric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung bei der Vorlage der Bilanz. „Das hohe Einsatzvolumen über so viele Jahre hinweg ist nur durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Leitstellen, Kliniken, Rettungsdiensten, den Aufgabenträgern im Land und den Kommunen sowie der Polizei und Feuerwehr möglich“, sagte er. Die ADAC Luftrettung gGmbH gehört mit 37 Stationen zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas.
Bayerische Luftretter besonders gefragt
Die meisten Einsatzorte lagen auch 2023 wieder in Bayern. Insgesamt flogen die Helikopter der Luftrettung im vergangenen Jahr 12.998 Einsätze im Freistaat. Im Vorjahr waren es noch 13.423 Alarmierungen. Die Einsätze der acht bayerischen Stationen im Überblick:
- Christoph 15 Straubing 2020
- Christoph 18 Ochsenfurt 1873
- Christoph 1 München 1621
- Christoph 32 Ingolstadt 1564
- Christoph 40 Augsburg 1563
- Christoph 20 Bayreuth 1521
- Christoph 65 Dinkelsbühl 1474
- Christoph Murnau 1232
Christoph 40 Augsburg
Im zehnten Jahr der Stationierung in Augsburg ging die Anzahl der Alarme für „Christoph 40“ um 2,6 Prozent auf insgesamt 1563 Einsätze zurück. Haupteinsatzgrund waren Unfälle (38 Prozent), gefolgt von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (23 Prozent) wie Herzinfarkten und neurologische Notfälle (14 Prozent) wie Schlaganfälle und Gehirnblutungen. (Bild: Christian Kruppe)