Von Montag, 21.09.2020, bis einschließlich Sonntag, 27.09.2020, führte das Polizeipräsidium Schwaben Nord die Schwerpunktwoche Verkehrssicherheit durch. Beteiligt daran waren alle nordschwäbischen Polizeidienststellen. Die Verkehrspolizei Augsburg und Donauwörth, sowie die Autobahnpolizei Gersthofen waren dabei als Fachdienststellen besonders eingebunden.
In der Aktionswoche wurden ca. 4.300 Verkehrskontrollen durchgeführt, darunter:
– gut 3.100 Pkw-Fahrer
– 110 Lkw-Fahrer
– 210 Motorradfahrer
– knapp 50 E-Scooter-Fahrer
– knapp 830 Fahrradfahrer
Dies geschah durch Kontrollstellen und mobilen Verkehrskontrollen. Zudem wurden bei stationärer Verkehrsüberwachung gut 15.600 Fahrzeuge hinsichtlich Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand gemessen. Bei 1.605 Verkehrsteilnehmern wurden dabei verschiedene Verkehrsverstöße festgestellt.
Zu den häufigsten Verkehrsverstößen gehört die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Nach aktuellem Stand wurden fast 800 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. 141 Fahrzeugführer wurden wegen Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt angezeigt. In 150 Fällen wurden Radfahrer beanstandet, die den Radweg in falscher Richtung befuhren (sog. „Geisterradler“). Aber auch anderes unfallträchtiges Verhalten wurde in knapp 180 Fällen geahndet, wie zum Beispiel Alkohol am Steuer oder Rotlichtverstöße. Auffallend war ebenfalls der Umstand, dass in mehr als 130 Fällen auf den „Lebensretter“ Sicherheitsgurt verzichtet wurde.
Das Polizeipräsidium Schwaben Nord zieht insgesamt ein positives Fazit der Schwerpunktwoche. Die Zielrichtung war nämlich nicht, möglichst viele Verstöße zu ahnden, sondern die Verkehrsteilnehmer hinsichtlich der Hauptunfallursachen zu sensibilisieren und dabei auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam zu machen. Dies unterstreicht auch die Tatsache, dass man es bei knapp einem Drittel aller festgestellten Verstöße bei einer mündlichen Verwarnung beließ.