Nach dem gelungenen Auftakt im Mai in einem leerstehenden Geschäft in der Innenstadt werden weitere öffentliche Räume in Nördlingen beim Urban Flow-Projekt durch drei Tänzerinnen, einem Musiker und einem Lichtdesigner Orte der künstlerischen Auseinandersetzung.
Diesmal beschäftigt die Künstler das Parkhaus am Bahnhof und das Berger Tor. Zwei Orte, die mehr an der Peripherie liegen und unterschiedlicher nicht sein könnten. Parkhäuser stehen für Wohlstand, versprechen eine effiziente Nutzung des innerstädtischen Raums, sind in unserem Gedächtnis aber auch als unheimlicher und nicht schöner Ort verankert. Sie sind beliebte Drehhorte in der urbanen Szene.
Das Berger Tor mit der Stadtmauer ist demgegenüber geschichts- und symbolträchtig. Einst ritt Napoleon hindurch und es erinnert an schmerzliche Zeiten, wie die Schlacht und Belagerung im 30-jährigen Krieg.
Man darf gespannt sein, zu welchen Assoziationen diese Orte das Künstlerensemble anregen werden.
Öffentlich sichtbar geprobt wird ab Montag. Die Ergebnisse werden am Freitag, 1. Juli, im Parkhaus und am Samstag, 2. Juli, am Berger Tor in 15-minütigen Aufführungen präsentiert, jeweils um 16, 17, 21 und 22 Uhr (am Abend mit Lichtdesign).
Die Veranstaltung wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZWERK – STEPPING OUT und gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.